29.10.2007
Informationsveranstaltung mit Vorträgen zur Prävention, Früherkennung und Behandlung von Prostatakrebs - Möglichkeit einer kostenlosen PSA-Bestimmung
Am 3. November 2007 veranstalten das Patienten-Informationszentrum und die Urologische Abteilung des Brüderkrankenhauses von 10:00 bis 15:00 Uhr im Brüderkrankenhaus gemeinsam mit der Abteilung für Strahlentherapie (Radio-Onkologie) am Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen und niedergelassenen Urologen den Aktionstag Prostatakrebs. Die Veranstaltung bietet Besuchern neben interessanten Vorträgen zur Prävention und Behandlung von Prostatakrebs auch die Möglichkeit einer kostenlosen PSA-Bestimmung und Befundbesprechung. Männer müssen die Vorsorge vor Prostatakrebs wesentlich ernster nehmen, so die Überzeugung der Veranstalter.
Der Prostatakrebs ist die häufigste Tumorerkrankung bei Männern. Aber nur 17 Prozent nutzen das Angebot zur Vorsorge wie zum Beispiel eine Bestimmung des PSA-Wertes im Blut. Auf jeden Fall gilt: Je früher der Krebs erkannt wird, umso besser stehen die Heilungschancen. "Gerade für wichtige Krebserkrankungen der Männer wie das Prostatakarzinom haben wir heute Methoden der Früherkennung zur Verfügung, die ohne Belastung zu einer rechtzeitigen Diagnose führen können", erklärt Dr. med. Claus Luxenburger, Oberarzt der Urologischen Abteilung am Brüderkrankenhaus. Wie bei anderen Karzinomen betrage auch bei dieser Erkrankung die Heilungschance 90 Prozent, solange nur der Tumor auf das Organ beschränkt ist, so der Urologe. Da jedoch nur wenige Männer der gefährdeten Altersgruppe die Möglichkeit der Vorsorgeuntersuchung nutzen und der Krebs erst in fortgeschrittenen Stadien Beschwerden macht, werden viele Tumore erst dann erkannt, wenn eine Heilung nur noch bedingt oder gar nicht mehr möglich ist.
Die Veranstaltung soll dazu beitragen, für die Bedeutung der Früherkennung beim Prostatakrebs zu sensibilisieren und das Thema ein Stück weit in das Bewusstsein der männlichen Bevölkerung zu rücken. In diesem Zusammenhang bietet das Brüderkrankenhaus eine kostenlose Bestimmung des Prostata-spezifischen Antigens (PSA) für bis zu 100 Teilnehmer an. Das Prostata-spezifische Antigen (PSA) kommt bei gesunden Männern vor, eignet sich aber auch als Tumormarker: Sein Blutspiegel kann Hinweise auf ein Prostatakarzinom geben und zur Beurteilung von dessen Verlauf und Behandlung dienen. Ein erhöhter PSA-Wert alleine ist kein Nachweis für Krebs, aber ein Grund zu weiteren Untersuchungen. Darüber hinaus können sich die Besucher im Rahmen der praxisnahen Vorträge umfassend informieren und mit den Experten im Anschluss persönlich sprechen. Anwesend wird auch die Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Vulkaneifel-Daun sein, um Betroffenen einen intensiven Erfahrungsaustausch anzubieten.
03. November 2007 , von 10:00 bis 15:00 Uhr, Albertus-Magnus-Saal, Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, Nordallee 1, 54290 Trier
10:30 Uhr Gibt es eine Prävention des Prostatakarzinoms?
OA Dr. med. Claus Luxenburger, Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier
11:00 Uhr Vorsorge, Diagnostik und Früherkennung Dr. med. Andreas Trenkamp, niedergelassener Facharzt für Urologie Trier
11:30 Uhr Strahlentherapeutische Möglichkeiten in der Behandlung von Prostatakrebs Chefarzt Dr. med.W. Dornoff, Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen Trier
12:00 Uhr Mittagspause, Möglichkeit der PSA-Bestimmung
13:15 Uhr Operative Therapie des Prostatakarzinoms OA Dr. med. Jürgen Keil, Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier
13.45 Uhr Diagnostik und rehabilitive Therapie der Harninkontinenz nach radikaler Prostatektomie OA Dr. med. Lisa Strauss; Klinik am Kurpark Bad Wildungen
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