09.04.2008
Am Samstag, den 12. April 2008, findet ein kostenloses Arzt-Patienten-Seminar zum Thema chronisch entzündliche Darmerkrankungen statt
Am Samstag, den 12. April 2008, veranstaltet die I. Medizinische Abteilung des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder in Trier gemeinsam mit der deutschen Morbus Crohn/Colitis ulcerosa-Vereinigung (DCCV e.V.) ein Arzt-Patienten-Seminar zum Thema chronisch entzündliche Darmerkrankungen. Das Seminar findet im Brüderkrankenhaus von 9.00 bis 13.00 Uhr statt und ist für Interessierte und Betroffene kostenlos. Erfahrene Spezialisten erläutern die Ursachen chronisch entzündlicher Darmerkrankungen und informieren über den aktuellen Stand in der Diagnostik und spezielle Therapieformen. Weitere Themen des Seminars werden die Bedeutung der chirurgischen Behandlung sowie die Bewertung und Indikation klassischer und neuer bildgebender Verfahren wie z.B. Dünndarmendoskopie, Kapselendoskopie, virtuelle Endoskopie und Coloskopie sein.
Chronisch entzündliche Darmerkrankungen können in jedem Lebensalter auftreten. Besonders betroffen sind gerade Menschen mittleren Lebensalters, die aktiv im Leben stehen. "Die bisherige Behandlung ist zwar verbessert, aber längst noch nicht optimal. Es ist daher wichtig, moderne und effektive Behandlungsverfahren weiter zu entwicklen und die Patienten regelmäßig über die verbesserten Möglichkeiten zu informieren", so Prof. Dr. med. C.B. Kölbel, Chefarzt der I. Med. Abteilung im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier.
Die Zahl der Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) wie Morbus Crohn ist in den vergangenen Jahrzehnten weltweit gestiegen. Alleine in Deutschland kommen jedes Jahr schätzungsweise ein bis acht Neuerkrankungen pro 100.000 Menschen hinzu. Laut einer aktuellen Studie unter Beteiligung der DCCV e.V. vergehen bei der Hälfte der Patienten mit Morbus Crohn von den ersten Symptomen bis zur Diagnose mindestens 13 Monate, oft dauert es sogar deutlich länger. Die verzögerte Diagnosestellung geht mit einem hohen Leidensdruck der Patienten einher, die in dieser Phase ein schlechtes Allgemeinbefinden und Arbeitsunfähigkeiten beklagen.
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