24.04.2008
Schlaganfallverbund Trier-Saarburg veranstaltet am 25. April 2008 von 15:00-18:00 Uhr in der Bezirksärztekammer Trier die erste Patientenveranstaltung zum Thema Schlaganfall
Schlaganfall - was nun? Unter diesem Motto veranstaltet der Schlaganfallverbund Trier-Saarburg am 25. April 2008 von 15.00-18.00 Uhr in der Bezirksärztekammer Trier die erste Patientenveranstaltung zum Thema Schlaganfall. Experten informieren Interessierte und Betroffene über Symptome, Risikofaktoren und Behandlungsalternativen des Schlaganfalls. In diesem Rahmen stellten die Initiatoren Aufgaben und Ziele des Verbundes vor.
"Der neu gegründete Schlaganfallverbund Trier-Saarburg verbindet die regionalen Akteure in der Schlaganfallversorgung zu einem engmaschigen Versorgungsnetzwerk", erklärte der Sprecher des Schlaganfallverbundes PD Dr. Matthias Maschke, Chefarzt der Abteilung für Neurologie und Neurophysiologie am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder. "Die Bedeutung für die Region ist groß und nimmt in Anbetracht der Altersentwicklung drastisch zu", führt Maschke weiter aus. Dass das Land den Schlaganfallverbund Trier-Saarburg über die Schirmherrschaft von Malu Dreyer, rheinland-pfälzische Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen, unterstützt, unterstreicht die wichtige Rolle dieses Verbundes in der Versorgungsstruktur der Region.
Ziele des Schlaganfallverbundes sind u. a. die Optimierung der Versorgungsstruktur wie die Aufklärung der Bevölkerung über das schnelle und richtige Handeln beim Auftreten von Schlaganfallsymptomen.
Schlaganfall ist ein lebensbedrohlicher Notfall. Jährlich erleiden ca. 200.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall. Ein Drittel der Betroffenen stirbt, ein weiteres Drittel behält mehr oder minder schwere Behinderungen und ein Drittel übersteht ihn ohne nennenswerte Folgen. Allein im Kreis Trier und Trier Stadt sind etwa 1.230 Menschen betroffen. Die Wahrscheinlichkeit eines Schlaganfalls steigt mit zunehmendem Alter. Der Schlaganfall ist aber bei weitem keine Alterskrankheit. Die Hälfte aller Betroffenen steht noch im Arbeitsleben, etwa zehn Prozent sind jünger als 40 Jahre. "Die therapeutischen Möglichkeiten haben sich in den vergangenen zehn Jahren erheblich verbessert, wobei es in der Akutsituation ein sehr enges "Zeitfenster" für den Therapiebeginn und damit ein günstiges Therapieergebnis gibt. Hierüber müssen wir die Menschen informieren, erläutert der Neurologe weiter.
Der Schlaganfallverbund Trier-Saarburg verbindet bestehende Institutionen, Krankenhäuser und Fachbereiche der Region in der Versorgung von Schlaganfallpatienten in einem dichteren Netzwerk. Dies betrifft den Rettungsdienst sowie Krankenhäuser in der Region, die Stroke Units vorhalten und solche mit internistischen Abteilungen. Darüber hinaus gehören niedergelassene Allgemein- und neurologische Fachärzte sowie ambulante und stationäre rehabilitative Einrichtungen, spezielle Fachabteilungen wie Neurochirurgie, Neuroradiologie, Kardiologie und Gefäßchirurgie, Gesundheitsämter und Kostenträger zu dem Schlaganfallverbund.
Pressekontakt
Pressesprecherin
Anne Britten
Telefon: +49 (0)651 208-2105
Telefax: +49 (0)651 208-1176
E-mail: presse@bk-trier.de