30.05.2008
Am 04. Juni 2008 liest Claudia Howard im Brüderkrankenhaus Trier aus ihrem Buch „Spurlos daneben“. Sie erzählt darin von dem Umgang mit ihrer schweren Erkrankung.
Am 04. Juni 2008 liest Claudia Howard im Brüderkrankenhaus Trier aus ihrem Buch "Spurlos daneben". Die Autorin erzählt darin von ihrer schweren Erkrankung und wie sie lernte, damit umzugehen. Die Veranstaltung findet ab 17:00 Uhr im Albertus-Magnus-Saal statt.
Im September 2002 erleidet Claudia Howard eine plötzliche Hirnblutung. Nach langer Suche wird schließlich die Ursache gefunden: Die Diagnose lautet "Sklerodermie" mit einer "sekundären cerebralen Vaskulitis". Ohne Vorwarnung wird sie aus ihrem bisherigen Leben gerissen, die Krankheiten zwingen sie, ihr Leben vollkommen zu ändern.
"Viele der Menschen, die zu uns kommen, machen ähnliche Erfahrungen wie Frau Howard", weiß Gudrun Adler vom Patienten-Informationszentrum (PIZ) des Brüderkrankenhauses Trier. Ob Konflikte in persönlichen Beziehungen, Krankheiten oder traumatische Ereignisse - viele Menschen erleben schwere Schicksalsschläge und wissen nicht wie sie damit umgehen sollen. Auch Claudia Howard fühlte sich anfangs hilflos in ihrer Situation - bis sie anfing, die Erlebnisse schreibend zu verarbeiten. Ihr Lebensweg steht beispielhaft für viele Menschen und zeigt einen Weg, das Leben und den Alltag zu bewältigen. "Alltagsbewältigung ist ein zentrales Thema in unserer Arbeit", erläutert Gudrun Adler anlässlich der Lesung. Claudia Howards Erzählung soll Anregung und Ermunterung sein, einen Weg aus einer ausweglos erscheinenden Situation zu finden. Denn sie weiß aus eigener Erfahrung: "Es war zwar nicht immer ganz freiwillig, doch es geht immer weiter, und gar nicht mal schlecht! Man darf nur nie aufgeben."
Zur Autorin: Claudia Howard wurde 1959 in Bellinzona in der italienischen Schweiz geboren. Nach einer Schauspielausbildung an der "Scuola Teatro Dimitri" spielte sie auf verschiedenen deutschsprachigen Bühnen. Mitte der 1980er Jahre gründete sie das Urania Theater in Köln und war sieben Jahre lang dessen Leiterin. Nach einer beruflichen Neuorientierung arbeitete sie anschließend als Hufschmiedin, bis eine plötzliche Hirnblutung im Jahr 2002 sie aus ihrem bisherigen Leben reißt. Bei Claudia Howard wird die seltene Autoimmunkrankheit Sklerodermie diagnostiziert. Den Schock dieser Erfahrungen verarbeitet sie in mehreren Büchern; nach "Spurlos daneben" ist inzwischen auch ein zweiter Erzählband erschienen: "Ein Rollstuhl in Kapstadt". Claudia Howard lebt und arbeitet heute in der Eifel.
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