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19.11.2008

"Por una cultura de paz - Für eine Kultur des Friedens"

8. - 28. November 2008 Fotoausstellung im Rahmen des Partnerschaftsbesuchs der Bolivianischen Bischofskonferenz in der Diözese Trier.

"Die Bilder zeigen Menschen, die von schlammigen Fluten bedroht werden, Menschen, die Verbrechen oder Verkehrsunfällen zum Opfer gefallen sind und auffallend viele martialisch gerüstete Polizisten. Viele Fotografien der Ausstellung "Por una cultura de paz - Für eine Kultur des Friedens", lassen erahnen, dass die derzeitige Lage in Bolivien geprägt ist von Gewalt, Hass und Intoleranz."

Nach Bitburg und Völklingen ist die Ausstellung nun in Trier angekommen.
Sie zeigt den bolivianischen Alltag, der außerordentlich facettenreich ist, wie nach einem Gang durch die Ausstellung schnell klar wird. Denn es sind nicht nur die aus den Nachrichten bekannten Bilder von Polizisten mit Helmen, Schlagstöcken und Schilden, die im Cafeteriabereich "domus culinae" des Brüderkrankenhauses Trier ausgestellt sind. "Genau so sind unbekümmert spielende Kinder, ausgelassen feiernde Anhänger von Sportvereinen oder fröhlich tanzende Menschen zu sehen." Laut Ludwig Kuhn, dem Referenten der Weltkirchenstelle des Bistums Trier und Mitorganisator der Ausstellung, kein Zufall: "es sind Bilder, die die Spannungen zeigen, die es in dem Land gibt". Diese Spannung zwischen Stadt und Land, zwischen traditioneller ländlicher Lebensweise und Moderne und vor allem zwischen Arm und Reich drohe das Land zu zerreißen. "Bolivien steht vor großen kulturellen, sozialen und politischen Herausforderungen", macht Kuhn klar. Angesichts der angespannten Lage in Bolivien sei es kein Wunder, dass Bilder von Gewalt häufig zu sehen seien: "In der momentanen Situation Boliviens sind die Fotos von Protesten und gewaltsamen Konflikten besonders aufrüttelnd", sagt der Bolivien-Kenner mit Blick auf die jüngsten Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Staatsmacht im Partnerland des Bistums Trier. Solidarität mit den Menschen dort sei jetzt wichtiger denn je. "Stehen wir gerade in dieser schwierigen Zeit an der Seite unserer Partner in Bolivien", appelliert Kuhn und lädt zum Besuch der Ausstellung ein.
Am 17. November fand die feierliche öffentliche Ausstellungseröffnung im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Trier statt in Anwesenheit von 22 bolivianischen Bischöfen der Bolivianischen Bischofskonferenz mit ihrem Vorsitzenden Kardinal Julio Terazzas CSsR, Erzbischof von Santa Cruz de la Sierra, die nach ihrem ad limina Besuch bei Papst Benedikt XVI dieser Tage in Trier weilen, unter anderm zur Vorbereitung des 50-jährigen Partnerschaftsjubiläums mit dem Bistum Trier im Jahr 2010.
Als die bolivianische Nationalhymne ertönte, gespielt von dem Trier - bolivianischen Musiker Sanchez, seine Tochter am Klavier und der kleine Sohn an der grossen bolivianischen Trommel, herrschte gleich zu Beginn der Vernisage eine besondere Atmosphäre und die deutschen Besucher lauschten andächtig dem Singen der Bischöfe, im Hintergrund das Partnerschaftsbanner des Trierer Weltkirchenreferates neben der alten Inkafahne und der bolivianischen Nationalflagge.
Nach einem weiteren traditionellen Stück aus den Anden begrüsste Bruder Benedikt Molitor, Generalsekretär und Novizenmeister seiner Kongregation, im Namen der Ordensgemeinschaft und des Krankenhauses die Gäste und dankte den Vertretern der bolivianischen Kirche für die Begenungsmöglichkeit der Kirchen im Rahmen ihres Aufenthaltes im Gästehaus der Barmherzigen Brüder und der Arbeitstreffen mit den Partnerdiözesen Hildesheim und Trier in den Räumen des Krankenhauses.
In der Cafeteria domus culinae, vor der die Aufstellung aufgebaut ist, und bei den Gottesdiensten in der Krankenhauskirche, bereichern die Bischlöfe und ihre Begleiter seit einigen Tagen das alltägliche Geschehen. Lateinamerika wird spür- und greifbar, nicht nur vom bolivianischen Zungenschlag her. Die Bilder tun das ihrige.
Ludwig Kuhn, Leiter des Referates Weltkirche im Bistum Trier, führte in die Ausstellung ein und nahm Bezug auf ihre Entstehung. Die Fotos zeigen den bolivianischen Alltag aus bolivianischer Sicht: drei Pressefotografen des Landes haben sie aus ihren Blickwinkeln gestaltet. Kuhn dankte den Barmherzigen Brüdern für ihre Gastfreundschaft und die Möglichkeit der Begegnung.
Erzbischof Abastoflor, Oberhirte von La Paz, der für seine Mitbrüder das Wort ergriff, sagte in perfektem Deutsch, dass die Fotos deutlich machen, dass Bolivien ein Land im Auf- und Umbruch ist. Die Partnerschaft mit dem Bistum Trier könne helfen, "die Solidarität und die Gerechtigkeit zu stärken und den Frieden zu bewahren". Er warb dafür, nicht nur die Fotos zu betrachten, sondern auch zu den Informationsmaterialen und Broschüren zu greifen, die ebenfalls ausliegen. Zudem ist der reichbebilderte Fotokatalog der Ausstellung mit Grussworten und ansprechenden Texten im Kiosk des domus culinae käuflich zu erwerben noch bis zum Ende der Ausstellung am 28. November 2008.
Als Vertreter der Hausleitung wies Wolfgang Leinen auf den besonderen Ort des Zusammentreffens hin: an der Schnittstelle zwischen Ordensgemeinschaft und Krankenhaus, in der Mitte als verbindendes Glied die Kirche. Den Ort könne man auch als grosse belebte Wegkreuzung beschreiben - mitten im Alltag des Brüderkrankenhauses eben. Ein geeigneter Ort für die Begenung der Weltkirche, auf deren partnerschaftliche Verbindung mit Orangensaft aus dem fairen Handel angestossen wurde. Dazu wurden "Ricobo"-Häppchen gereicht, aus Schokolade und dem traditionellen bolivianischen Quinua-Getreide, die auch als "Partnerschaftsriegel" vom Referat Weltkirche, bzw. der Geparegionalstelle in Saarbrücken vertrieben werden. Leinen nutzte dies als Hinweis auf die Produkte des fairen Handels, die in den Einrichtungen der Barmherzigen Brüder im Rahmen der Grundwerte "Gerechtigkeit" und "Bewahrung der Schöpfung" angeboten werden - so im angeschlossenen Hofladen, im domus culinae oder über die EineWeltKioske des Gästehauses unter Verantwortung des Ausbildungskonventes und des Seniorenzentrums im Rahmen des dank ehrenamtlichen Einsatzes wiedereröffneten Cafe Klatsch, das an den Wochenenden auch fairen Kaffee anbietet.
Nach kurzer Zeit des Beisammenseins und des persönlichen Austauschs, hiess es für die Bischöfe und ihre Partner vorerst Abschied nehmen von den Bildern ihrer Heimat: im Saal Maria - Martha wartete die nächste Arbeitseinheit.
Der Eintritt in die Ausstellung ist frei.
Die Bilder sind noch bis zum 28. November zu sehen.
Zusätzlich gibt es einen Katalog mit den Bildern der Ausstellung zu kaufen - im Ausstellungszeitraum im Kiosk des domus culinae.
(Quelle: Bischöfliche Pressestelle/BKT-le)

Pressekontakt


E-mail: presse@bk-trier.de


Pressesprecherin
Anne Britten

Telefon: +49 (0)651 208-2105
Telefax: +49 (0)651 208-1176
Weitere Informationen

Diözesanstelle Weltkirche
des Bistums Trier
Tel.: 0651-7105-396
E-Mail:
weltkirche@bistum-trier.de,
 
 

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