Das Diabetes-Zentrum am Brüderkrankenhaus Trier informiert über neuartige Methoden zur kontinuierlichen Messung des Blutzuckerspiegels. In der Abendveranstaltung werden verschiedene Systeme vorgestellt, mit denen der Butzuckerwert erstmals unblutig und schmerzfrei ermittelt werden kann.
Informationsveranstaltung zur Blutzuckermessung
Das Diabetes-Zentrum am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier (BKT) informiert über neuartige Methoden zur kontinuierlichen Messung des Blutzuckerspiegels. In der Abendveranstaltung am 4. September 2008 werden verschiedene Systeme vorgestellt, mit denen der Butzuckerwert erstmals unblutig und schmerzfrei ermittelt werden kann. Die Veranstaltung beginnt um 18:00 Uhr.Schätzungsweise sechs Millionen Menschen in Deutschland sind Diabetiker. Um das Risiko schwerwiegender Folgeerkrankungen zu minimieren, muss der Blutzuckerspiegel der Patienten regelmäßig kontrolliert werden. Eine große Erleichterung für Patienten und Ärzte stellen hierbei neuartige Mess-Systeme dar, mit denen der Blutzuckerwert automatisch, kontinuierlich und vor allem unblutig und schmerzlos gemessen wird. Das Diabetes-Zentrum am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier (BKT) veranstaltet nun einen Informationsabend, bei dem sich Betroffene gezielt über die neue Methode informieren können.
Drei Hersteller werden ihre Systeme zur kontinuierlichen Glukosemessung vorstellen. Deren Messmethode ermöglicht es jeweils, ein detailliertes Glukoseprofil von Menschen mit Diabetes in Form einer Verlaufskurve zu erstellen. "Alle drei Systeme liefern zusätzliche Erkenntnisse, anhand derer die Therapie, Diät und Lebensführung im Sinne eines verbesserten Diabetes-Managements angepasst werden können", erklärt Dr. Bernd Liesenfeld, Leiter des Diabetes-Zentrums am BKT. Das Besondere dieser Methode ist die schonende und schmerzarme Art der Messung: Ein Sensor im Unterhautfettgewebe misst in Abständen von etwa zehn Sekunden die Zuckerkonzentration in der Zwischenzellenflüssigkeit. Alle fünf Minuten wird aus den Ergebnissen ein Durchschnittswert errechnet. Im Verlauf eines Tages wird der Vorgang bis zu 288 Mal wiederholt. Nach drei Tagen wird aus den gesammelten Daten eine Verlaufskurve erstellt.
Mit der Verlaufsdarstellung sei es möglich, bisher unerkannte Hypo- und Hyperglykämien aufzudecken, so Liesenfeld. Das sei vor allem in Zeiten wichtig, in denen normalerweise keine Blutzuckermessung vorgenommen werde, beispielsweise nachts. Mit dieser Methode erfahren Patienten und Arzt außerdem zeitnah, wenn die Glukosewerte zu niedrig oder zu hoch sind. Diabetiker erhalten hierdurch die Möglichkeit, rechtzeitig zu erkennen, wie sich ihre Glukosewerte entwickeln. Dadurch lässt sich deren Verlauf noch individueller beeinflussen, erläutert Liesenfeld.
Diabetiker können sich an den Informationsständen der Hersteller individuell beraten lassen. Darüber hinaus stehen die Therapeuten des Diabetes-Zentrums als Ansprechpartner zur Verfügung.
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