Start der Aufklärungskampagne "Schlaganfall: Wie aus dem Leben gerissen."
Am 8. August 2008 startet der Schlaganfallverbund Trier-Saarburg die Aufklärungskampagne „Schlaganfall: Wie aus dem Leben gerissen“. Die Menschen in der Region Trier sollen für die Symptome sowie für richtiges und schnelles Handeln sensibilisiert werden.
Am 8. August 2008 startete der Schlaganfallverbund Trier-Saarburg die Aufklärungskampagne "Schlaganfall: Wie aus dem Leben gerissen.". Die Kampagne soll die Menschen in der Region Trier für die Symptome sowie das richtige und rechtzeitige Handeln bei Verdacht auf Schlaganfall sensibilisieren.
Diagnose Schlaganfall: Wie aus dem Leben gerissen
Der Schlaganfall und seine Folgen verändern das Leben der Betroffenen und ihrer Angehörigen oft dramatisch. "Diese Menschen sind wie aus dem Leben gerissen", sagt PD Dr. Matthias Maschke, Chefarzt der Abteilung Neurologie und Neurophysiologie und Leiter der Stroke Unit am Brüderkrankenhaus Trier (BKT). Der Neurologe weiß aber auch, dass die Zahl der jährlich rund 1.200 Schlaganfall-Patienten im Kreis Trier Saarburg deutlich reduziert werden könnte, wenn die Betroffenen ihre Situation frühzeitig erkannten und richtig handelten. Als Sprecher des Schlaganfallverbundes Trier Saarburg ist Maschke nun Mit-Initiator einer großen Aufklärungskampagne, die am 8. August 2008 mit einer Präsentation vor der Porta Nigra startete.
Schnelles Handeln ist entscheidend
"Mit der Aktion wollen wir die Menschen für die Warnzeichen sensibilisieren und sie auffordern, unverzüglich den Notruf zu wählen, denn zu langes Zögern kann schwere Folgen für die Betroffenen haben", erklärt Dr. Maschke. Da dies durch entsprechendes Verhalten vermeidbar ist, macht der Schlaganfallverbund in den nächsten Monaten mit großflächigen Werbeplakaten im gesamten Stadtgebiet, mit Aufklebern und Plakaten an Rettungswagen und Müllfahrzeugen auf typische Symptome aufmerksam und fordert zu schnellem Handeln auf. Aus gutem Grund, denn nur wenn Betroffene oder ihre Angehörigen sofort nach dem Auftreten typischer Anzeichen den Rettungsdienst verständigen, haben sie gute Chancen, den Schlaganfall ohne nennenswerte Schäden zu überstehen. Dabei kommt es darauf an, dass sowohl die Rettungskräfte wie auch die Krankenhausärzte möglichst schnell mit ihrer Behandlung beginnen können.
Die herausragende Bedeutung der Aufklärungsaktion unterstreichen auch die Schirmherrin des Schlaganfallverbundes, die rheinland-pfälzische Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen, Malu Dreyer, sowie Georg Bernarding, Bürgermeister der Stadt Trier und verantwortlich für Soziales, Jugend und Gesundheit.
Hintergrundinformation
Der Schlaganfallverbund Trier-Saarburg verbindet bestehende Institutionen, Krankenhäuser und Fachbereiche der Region in der Versorgung von Schlaganfallpatienten in einem dichteren Netzwerk. Dies betrifft den Rettungsdienst sowie Krankenhäuser in der Region, die Stroke Units vorhalten und solche mit internistischen Abteilungen. Darüber hinaus gehören niedergelassene Allgemein- und neurologische Fachärzte sowie ambulante und stationäre rehabilitative Einrichtungen, spezielle Fachabteilungen wie
Neurochirurgie, Neuroradiologie, Kardiologie und Gefäßchirurgie, Gesundheitsämter und Kostenträger zu dem Schlaganfallverbund.
Unterstützer der Aufklärungsaktion
Ermöglicht wird die Aufklärungskampagne auch dank der Unterstützung u.a. von: Stadt Trier, Lotto Stiftung Rheinland-Pfalz, Sparkasse Trier, Volksbank Trier, Sanitätshaus der Barmherzigen Brüder Trier, Verkehrsverbund Trier, Stadtwerke Trier, Zweckverband Abfallwirtschaft Raum Trier, Berufsfeuerwehr Trier, Landkreis Trier-Saarburg, BARMER Ersatzkasse, AOK, Haus der Gesundheit, Patienten-Informationszentrum der Barmherzigen Brüder Trier, Bodystyle Sports Club sowie den Krankenhäusern Ev. Elisabeth-Krankenhaus, Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen, Marienkrankenhaus Trier-Ehrang, Kreis-krankenhaus St. Franziskus und Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier.

Termine
08.08. | Auftaktpräsentation der Aufklärungskampagne |
12.08. | Start der Plakataktion im Stadtgebiet |
18.08. | Verteilung der Gewinnspielpostkarten an alle Trierer Haushalte |
Pressekontakt
E-mail: presse@bk-trier.de
Pressesprecherin
Anne Britten
Telefon: +49 (0)651 208-2105
Telefax: +49 (0)651 208-1176