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18.07.2011

Chest Pain Unit (Brustschmerz-Einheit) im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier erfogreich zertifiziert.

Optimale Diagnostik und Therapie für Patienten mit Brustschmerz oder „Angina pectoris“

Optimale Diagnostik und Therapie für Patienten mit Brustschmerz oder "Angina pectoris"

Die Chest Pain Unit im Zentrum für Notaufnahme im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier wurde kürzlich von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie - Herz- und Kreislaufforschung e.V. (DGK) zertifiziert.

Aufgabe und Funktion dieser Brustschmerz-Einheit ist es, Patienten mit plötzlich aufgetretenen Brustschmerzen ("Angina pectoris") über 24 Stunden am Tag und über sieben Tage die Woche eine optimale Diagnostik und Therapie anzubieten. Bei diesen Brustschmerzen kann es sich um ein Engegefühl oder Brennen in der Brust oder immer wieder auftretende Angina pectoris bei Belastung oder Ruhe handeln. Denn all diese Beschwerden können eine Warnung vor einem Herzinfarkt oder Symptom eines akuten Herzinfarkts sein. Da ein akuter Herzinfarkt unbehandelt mit hoher Sterblichkeit verbunden ist, ist es notwendig umgehend eine gezielte Abklärung durchzuführen. Nur so kann die richtige Diagnose gestellt werden. Insbesondere bei älteren Menschen und Frauen können akute Atemnot oder untypische Beschwerden wie ein Druckgefühl im Oberbauch, Übelkeit, Erbrechen oder Schweißausbruch oder plötzliche Verwirrtheit Hinweise auf eine Gefährdung sein. Patienten mit diesen typischen oder untypischen Beschwerden sollten deshalb umgehend, auch nachts oder am Wochenende die Brustschmerz-Einheit im Zentrum für Notaufnahme aufsuchen bzw. den Rettungsdienst (Telefonnummer 112) entsprechend alarmieren. "Da beim Herzinfarkt die Chance zum Erhalt von Herzmuskelgewebe mit zunehmender Zeit abnimmt, ist Schnelligkeit das Gebot der Stunde, auf Seiten des Patienten wie beim Rettungsdienst und natürlich im Krankenhaus", erklärt Dr. med. Eckart Wetzel, ärztlicher Leiter des Zentrums für Notaufnahme.

In der Chest Paint Unit wird der betroffene Patient nach klar vorgegebenen Regeln und gemäß deutschen und internationalen Empfehlungen von erfahrenen und speziell geschulten Pflegekräften und Ärzten in enger Zusammenarbeit und Absprache mit der kardiologischen Abteilung im Brüderkrankenhaus behandelt. Im Zentrum für Notaufnahme befinden sich fünf spezielle Behandlungsplätze mit zentraler Überwachungsanlage, weiterhin stehen rund um die Uhr ein hochmodernes Herzkatherlabor mit erfahrenen Kardiologen und ein Hochleistungs-Computertomograph (CT) bereit.

Nach Eintreffen des Patienten wird dieser sofort in einen entsprechen Untersuchungsraum gebracht, es erfolgt eine sofortige EKG Ableitung parallel zur Monitorüberwachung von Blutdruck, Herzfrequenz und Sauerstoffversorgung sowie eine Blutentnahme mit Bestimmung hochsensitiver Biomarker, als Zeichen für eine Herzmuskelschädigung. Hierauf basierend erfolgt die erste Risikoeinstufung des Patienten. Meist schließt sich eine mehrstündige Überwachung mit nochmaligen EKG Ableitungen und Blutuntersuchungen an, gegebenenfalls wird eine Belastungsuntersuchung und eine Herzultraschalluntersuchung durchgeführt, um eine weitergehende individuelle Risikoeinschätzung zu gewährleisten. Entsprechend den internationalen Kriterien werden Patienten mit einem akuten Herzinfarkt, der mit sogenannten ST Hebungen im EKG einhergeht, sofort zur Herzkatheteruntersuchung vorbereitet und in das Katheterlabor transportiert, um innerhalb 30 Minuten nach Eintreffen im Krankenhaus mit der Herzkatheteruntersuchung zu beginnen. Diese Zeit wird in Fachkreisen auch als "door-to- needle-time" bezeichnet. Andere Hoch-Risiko Patienten werden zur weiteren Behandlung auf die Intensivstation verlegt, bei geringerem Risiko erfolgt die Verlegung auf Normalstation oder bei keinem erhöhten Risiko auch die Entlassung.

Innerhalb der Brustschmerz-Einheit im Zentrum für Notaufnahme unter dem ärztlichen Leiter Dr. med. Eckart Wetzel und im engen Zusammenspiel mit dem Herzkatheterlabor und den kardiologischen Spezialisten des Brüderkrankenhaus unter Leitung von Chefarzt Dr. med. Karl Eugen Hauptmann sind die Abläufe optimal abgestimmt. Die moderne Ausstattung verbunden mit hoher medizinischer Qualifikation ermöglichen eine kompetente Spitzenmedizin, mit dem Ziel, alle kritisch kranken Brustschmerzpatienten schnellstmöglich optimal zu behandeln.

Adresse
Krankenhaus der
Barmherzigen Brüder Trier
Nordallee 1
54292 Trier

Telefon
Informationszentrale
+49 (0)651 208-0

Pressekontakt

Pressesprecherin
Anne Britten

Telefon: +49 (0)651 208-2105
Telefax: +49 (0)651 208-1176

E-mail: presse@bk-trier.de

Bildunterschriftstext
 
 

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