Am Montag, 10. Januar 2011 wurde einer der weltweit ersten volldigitalen Magnetresonanztomographen (MRT) Ingenia 3.0 T von Philips im Brüderkrankenhaus angeliefert.
Installation eines der weltweit ersten volldigitalen Magnetresonanztomographen Ingenia 3.0 T von Philips hat begonnen
Am Montag, 10. Januar 2011 wurde einer der weltweit ersten volldigitalen Magnetresonanztomographen (MRT) Ingenia 3.0 T von Philips im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier angeliefert. Der "Ingenia" stellt mit seiner Spitzentechnologie den Beginn einer neuen Gerätegeneration dar. Die Entwicklung der neuen MRT-Generation fand in enger Zusammenarbeit zwischen Philips und dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier statt. Die offizielle Gerätevorstellung des "Ingenia" erfolgte im Dezember 2010 anlässlich des Amerikanischen Röntgenkongresses in Chicago.
Als Europäisches Referenz- und Anwendungszentrum von Philips setzt das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier (BKT) mit dem Installationsbeginn des "Ingenia" seine führende Rolle bei der Einführung neuester Untersuchungstechniken in der Radiologie fort. Erste Testuntersuchungen sind für Anfang Februar, der Routinebetrieb für Anfang April vorgesehen. Als weltweite Referenzstelle wird die Einführung durch Spezialteams von Philips intensiv begleitet.
Steigerung von Bildqualität und diagnostischen Möglichkeiten
Der "Ingenia" ist weltweit der erste volldigitale MRT, d.h. die empfangenen elektromagnetischen Signale werden direkt in den Spulen zu Zahlenwerten digitalisiert, als Datenstrom übertragen und dann in leistungsstarken Computern zu Bildern verarbeitet. Dadurch wird eine deutliche Steigerung der Bildqualität erreicht (bis zu 40 Prozent). Die resultierende hohe Kontrast- und Detailerkennbarkeit kann für zusätzliche diagnostische Informationen genutzt werden. Bisher erfolgt die Signalübertragung in der ersten Stufe in analoger Form. Bei analoger Übertragung werden dem Nutzsignal häufig Störsignale überlagert, was zu einer Verringerung der Bildqualität führen kann.
Höherer Untersuchungskomfort für den Patienten, kürzere Untersuchungszeiten und verbesserte Untersuchungstechniken
Darüber hinaus bietet der Ingenia einen hohen Untersuchungskomfort für den Patienten durch ein größeres Untersuchungsfeld (55 cm x 55 cm x 50 cm), eine 70 cm große Öffnung des Magneten und eine aufwendige Raumgestaltung (Licht, Duft, Musik). Die große Öffnung und die hohe Belastbarkeit des Untersuchungstisches (250 kg) erschließt diese Untersuchungsmethode auch für deutlich übergewichtige Patienten.
Die neue volldigitale Signalverarbeitung, eine einfache Handhabung der Untersuchungsspulen, vorprogrammierte Untersuchungsabläufe (Examcards - teilweise im BKT für Philips entwickelt) und das große Untersuchungsfeld führen zu einer deutlichen Verkürzung der Untersuchungszeiten (nach ersten Erfahrungen teilweise bis zu 50%). Kürzere Untersuchungszeiten sind ein Gewinn für den Patienten und das Krankenhaus. Es können mehr Patienten untersucht werden und es können neue Untersuchungssequenzen durchgeführt werden, die bisher wegen der langen Zeitdauer nicht zu realisieren waren.
Bei der Weiterentwicklung stehen neben verbesserten Möglichkeiten der Gefäßdarstellung, neue Informationen über die Gewebecharakterisierung (Spektroskopie, diffusionsgewichtete Darstellung), den Verlauf von Nervenfasern im Gehirn (Fibertrak) und funktionelle Abläufe im Gehirn (fMRI) zur Verfügung.
30 jährige Zusammenarbeit in Forschung und Anwendung
Mit der Einführung des neuen MRT kann Prof. Dr. med. Dipl.-Phys. Hans-Peter Busch, Leiter des Zentrums für Radiologie, Sonographie und Nuklearmedizin, als Physiker und Radiologe auf eine 30-jährige erfolgreiche Forschungs- und Anwendungskooperation mit Philips zurückblicken. "Eine derart frühe und repräsentative Installation ist ein Vertrauensbeweis von Philips und dem BKT für die Arbeit der radiologische Abteilung und damit für die Qualität unserer
Mitarbeiter(innen)", freut sich Professor Busch. "Sowohl von anderen Anbietern im Gesundheitsmarkt als auch weltweit von klinischen Anwendern werden die Ergebnisse im BKT interessiert und kritisch beobachtet", führt er weiter aus. Neben der klinischen Anwendung wird Professor Busch bei der Einführung des "Ingenia" weltweit Referenz und Sprecher für den Aspekt Produktivität und Wirtschaftlichkeit sein. Durch neue Anwendungen, optimierte Be-handlungsabläufe und verkürzte Untersuchungszeiten, sollen die im Vergleich zu herkömmlichen MRTs höheren Anschaffungskosten weitgehend kompensiert werden.
Im April 2011 soll das neue Gerät den Patienten und Zuweisern im Rahmen eines Tages der offen Tür der Abteilung für Radiologie, Sonographie und Nuklearmedizin (Imaging Center) vorgestellt werden, im Herbst 2011 ist ein internationales MRT Symposium geplant.
Nach der Einführung eines der ersten Computertomographen (1979), eines der ersten MRT Geräte (1989), des ersten digitalen Flachdetektors (1998), eines der ersten 64 Zeilen Computertomographen (2004), einer der ersten Angio Hybrid Räume (OP und Angio Raum) (2008) in Deutschland ermöglicht die Installation des Magnetresonanztomographen (MRT) Ingenia einer neuen Gerätegeneration neue Diagnostikmöglichkeiten im Brüderkrankenhaus.
Anlieferung des neuen Magnetresonanztomographen Ingenia 3.0 T im Brüderkrankenhaus
(von links nach rechts: Christian Weiskopf, Kaufmännischer Direktor des Brüderkrankenhauses, Karl-Heinz Müller, Projektleiter Philips Medizin Systeme GmbH, Prof. Dr. med. Dipl. Phys. Hans-Peter Busch, Leiter des Zentrums für Radiologie, Sonographie und Nuklearmedizin am Brüderkrankenhaus, Markus Leineweber, Hausoberer des Brüderkrankenhauses)
Foto: Willy Speicher
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