04.04.2012
Vom 1. April bis 13. Mai 2012 wird die Ausstellung „Stationen des Lebens“ von Andreas Kuhnlein in der Klosterkirche des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier gezeigt.
Vom KulturOrt Wintringer Kapelle in der Region Saarbrücken über St. Thomas in der Eifel als "Botschafterin" ins Bistum Trier
Vom 1. April bis 13. Mai 2012 wird die Ausstellung "Stationen des Lebens" in der Klosterkirche des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier gezeigt. Der hölzerne Figurenzyklus des Bildhauers Andreas Kuhnlein, besteht aus vier Kopffiguren (Kindheit - Jugend - Erwachsen sein - Alter), einer lebensgroßen Pilgerin - Sofia - und einem Christuskopf. Er nimmt Bezug auf die zeitübergreifende Wirkung von Orten, die für Menschen in unterschiedlicher Intensität, als Orte der Sehnsucht, als heilige Orte, als Pilgerorte begriffen werden. Die elementare Grundausage dieser 6-teiligen Werkgruppe vom Durchschreiten menschlicher Alters- und Lebensräume, das menschliche Leben als Pilgerschaft begriffen, korrespondiert mit dem großen Thema der Heilig-Rock-Wallfahrt 2012 "führe zusammen, was getrennt ist". Am Sonntag, den 1. April 2012 um 16.30 Uhr wird die Ausstellung im Rahmen einer Vernissage eröffnet, zu der alle Kunstliebhaber herzlich eingeladen sind.
Seit August 2011 war der hölzerne Figurenzyklus des bedeutenden deutschen Bildhauers Andreas Kuhnlein in der spätromanischen Klosterkirche in dem 1180 gegründeten ehemaligen Zisterzienserkloster St. Thomas/ Eifel zu Gast. Er wurde eigens für eine der jährlichen Kunstausstellungen am KulturOrt Wintringer Kapelle geschaffen, unweit von Saarbrücken, zwischen Kleinblittersdorf und Bliesransbach.
Die Positionen der einzelnen Holzskulpturen des Figurenzyklus folgen der von Kuhnlein definierten imaginären Bewegungslinie bei der Erschließung eines (Lebens) Sakralraumes: Annäherung, Ankommen, Sichtwechsel, Innehalten, Erkenntnis, Aufbruch.
Auf dieser Bewegungslinie führt eine Frau, eine Pilgerin durch das figürliche Programm. Kuhnlein hat sich bewusst die Weiblichkeit als seine geistige Führerin durch seine Stationen des Lebens auserwählt. Sie schafft einerseits den Gegenpol zu den im Übrigen männlich besetzten Attributen seiner Figuren. Seine Pilgerin mit der zur Schärfung des Blicks erhobenen Hand steht jedoch im übertragenen Sinne auch für die Weisheit, dem weitblickenden und erkenntnisreichen Wesen des Menschen, das er auf seinem Lebensweg im günstigen Fall zunehmend erwirbt. Sofia, eine Frau, verkörpert seit der Antike diese Lebenskunst im Einklang mit sich selbst zu sein, mutig und großzügig mit dem Unbekannten umzugehen.
Die elementare Grundausage dieser 6-teiligen Werkgruppe korrespondiert mit dem großen Thema der Heilig-Rock-Wallfahrt 2012 "führe zusammen, was getrennt ist". Vor diesem Hintergrund wurde die Idee des Wallfahrtbüros der Heilig-Rock-Wallfahrt 2012 und des Regionalverbandes Saarbrücken, die Ausstellung anlässlich der Heilig-Rock-Wallfahrt 2012 in Trier als Botschafter zu entsenden, realisiert. Mit der Verwebung dieses feinstofflichen Kunstprojektes möchte der Regionalverband Saarbrücken mit dem Bistum Trier symbolisch unterstreichen, wie wichtig in der Gegenwart grenzüberschreitende Kooperationen sind, und wie wichtig achtsame und vernetzende Kulturarbeit auch für die Bildung von spirituellem Bewusstsein sind.
Mit der Vernissage am 1. April erreicht die Ausstellung "Stationen des Lebens" ihren Zielort in Trier, die Klosterkirche des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier. Auf dem Gelände des Krankenhauses wird während der Wallfahrtszeit die Pilgeroase eingerichtet. Vom 13. April bis 13. Mai 2012 entfaltet sich somit die Ausstellung im Zentrum der Heilig-Rock-Wallfahrt 2012 und findet gleichfalls einen weiteren würdigen Ort gewachsener Pilgertradition und besonderer Spiritualität im Bistum Trier.
Einleitende Worte zur Vernissage spricht Peter Michael Lupp vom Regionalverband Saarbrücken, der auch Kurator der Auftaktausstellung am KulturOrt Wintringer Kapelle war, im Dialog mit dem Künstler Andreas Kuhnlein. Die Ausstellungseröffnung wird musikalisch von Volker Krebs an der Orgel umrahmt Die Ausstellung in der Klosterkirche des Krankenhauses kann täglich von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr besucht werden, der Eintritt ist frei.
Der Bildhauer Andreas Kuhnlein, geboren 1953 in Unterwössen / Chiemgau, zählt zu den bedeutenden deutschen Holzbildhauern. In über 140 Einzelausstellungen sowie mehr als 120 Ausstellungsbeteiligungen in 15 Ländern waren seine Werke bisher zu sehen. 2005 wurde Kuhnlein eine Professur an der Kunstakademie in Luoyang / China zuteil. 2009 war er Kulturpreisträger des Bezirks Oberbayern: www.kuhnlein-bildhauer.de
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