Im Juli 2012 hat das Lungenkrebszentrum Trier die Auszeichnung „Lungenkrebszentrum mit Empfehlung der Deutschen Krebsgesellschaft e.V.“ erhalten. Damit ist das Lungenkrebszentrum Trier das zweite zertifizierte Spezialzentrum in Rheinland-Pfalz.
Das
Lungenkrebszentrum Trier am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier unter Leitung von Dr. med. Günther Matheis wurde im Jahre 2010 gegründet. Es zeichnet sich durch eine leitliniengerechte, abteilungs- und fachübergreifende Zusammenarbeit zwischen den Behandlungspartnern aus, bei der der Patient mit seinen Angehörigen im Mittelpunkt steht. Im Juli 2012 hat das Lungenkrebszentrum Trier nun auch die Auszeichnung "Lungenkrebszentrum mit Empfehlung der Deutschen Krebsgesellschaft e.V." erhalten. Damit ist das Lungenkrebszentrum Trier das zweite zertifizierte Spezialzentrum in Rheinland-Pfalz. Die Auditoren hoben insbesondere die Struktur des Netzwerks, die Zusammenarbeit mit den Einweisern und Nachsorge sowie die gute Ausstattung des Zentrums für Radiologie, Neuroradiologie, Sonographie und Nuklearmedizin hervor.
In einer Feierstunde am 21. September 2012 sprach Christian Weiskopf, kaufmännischer Direktor des Brüderkrankenhauses seine Freude über die erfolgreiche Zertifizierung des Lungenkrebszentrums als drittes zertifiziertes Organzentrum am Brüderkrankenhaus aus. Damit seien die Voraussetzungen zusammen mit dem Darmzentrum sowie dem Prostatakarzinomzentrum für ein onkologisches Zentrum erfüllt.
Lungenkrebs gehört in der Bundesrepublik Deutschland zu den häufigsten bösartigen Erkrankungen. Jährlich erkranken nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts rund 50.000 Männer und Frauen an dieser Krebsart. Während die Neuerkrankungsrate bei Männern seit Ende der 1980er Jahre langsam zurückgeht, steigt sie bei Frauen kontinuierlich an. In Rheinland-Pfalz erkranken jedes Jahr rund 1.400 Menschen an Lungenkrebs, der lange Zeit ohne Symptome bleibt.
Fachübergreifende Zusammenarbeit
"Ein Organzentrum wie das Lungenkrebszentrum zeichnet sich durch eine abteilungs- und fachübergreifende Zusammenarbeit zwischen den Behandlungspartnern aus. Dabei steht der Patient mit seinen Angehörigen im Mittelpunkt. Ziel ist es, die Diagnostik und Therapie individuell für jeden Patienten zu optimieren und so die Heilungschancen oder zumindest die Lebensqualität zu verbessern", erklärt der Leiter des Lungenkrebszentrum, Dr. Günther Matheis.
Im Lungenkrebszentrum Trier arbeiten verschiedene Abteilungen des Brüderkrankenhauses zusammen. Dazu gehören die Pneumologie unter Leitung von Chefarzt Dr. med. Joachim Vogt, die internistische Onkologie/Hämatoonkologie der Abteilung Innere Medizin I unter Leitung von Chefarzt Prof. Dr. med. Christian Kölbel und Dr. med . Heinz Kirchen als Leitendem Oberarzt und die Sektion Thoraxchirurgie unter Leitung von Dr. med. Günther Matheis.
Weitere Hauptbehandlungspartner außerhalb des Krankenhauses sind die Strahlentherapie des Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen und die Strahlentherapie Trier-Ehrang. Pathologische Befunde erstellt das Institut für Histologie, Zytologie und Molekulare Diagnostik in Trier.
Darüber hinaus sind am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier eine spezielle Schmerztherapie, die Psychoonkologie (Psychologischer Fachdienst), das Zentrum für Physiotherapie, physikalische Therapie und Logopädie (Medico), die Abteilung Soziale Beratung und Betreuung, die Raucherberatung des Patienten-Informationszentrums und die Krankenhausseelsorge in die Betreuung der onkologischen Patienten eingebunden.
Eine enge Kooperation gibt es auch mit den niedergelassenen Kollegen, so dass abgestimmt eine wohnortnahe Behandlung stattfinden kann. Zum Netzwerk gehört ebenfalls die Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz e.V.
Ganzheitlicher Behandlungsansatz
Durch die Zusammenarbeit der verschiedenen Fachgebiete kann ein ganzheitlicher Behandlungsansatz gewählt und die Behandlungsqualität verbessert werden. Die Therapiemöglichkeiten können gebündelt an einem Ort angeboten werden und die Ansprechpartner aus allen Bereichen sind ebenfalls vor Ort verfügbar. Die Therapieplanung erfolgt in einer fachübergreifenden Tumorkonferenz.
Die Art der Therapie hängt entscheidend davon ab, um welche Form von Lungenkrebs es sich handelt und wie weit die Erkrankung zum Zeitpunkt der Diagnose fortgeschritten ist. Je weiter sich der Krebs ausgebreitet habe, desto geringer sei die Heilungschance, sagt Matheis. Der stärkste Risikofaktor für Lungenkrebs sei nach wie vor das Rauchen.
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Krankenhaus der
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