Verbesserung der Versorgungsqualität und Sicherheit der Notfallpatienten
Verbesserung der Versorgungsqualität und Sicherheit der Notfallpatienten
Am Freitag, 25. Januar 2013 stellten Priv.-Doz. Dr. med. Fabian Spöhr, Chefarzt der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier und Dr. med. Manfred Schiffer, Oberarzt Anästhesie und Intensivmedizin im Brüderkrankenhaus und ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes gemeinsam mit Herbert Albers-Hain, Amtsleiter der Berufsfeuerwehr Trier und Olaf Backes, stellvertretendem Amtsleiter und Abteilungsleiter Rettungsdienst, im Beisein des Dezernenten Thomas Egger, ein C-MAC Videolaryngoskop für das Notarzteinsatzfahrzeug der Berufsfeuerwehr Trier in Betrieb. Mit Hilfe dieses Videolaryngoskops kann die Versorgungsqualität und Sicherheit von Patienten, die im Rahmen eines Notfalls künstlich beatmet werden müssen, wesentlich verbessert werden. Bei diesen Patienten wird im Notfall ein Beatmungsschlauch in die Luftröhre eingeführt. Dies ist ein standardisiertes Verfahren und wird mit Hilfe eines sog. Laryngoskops ("Kehlkopfbetrachter") unter direkter Sicht des Arztes auf die Stimmbandebene des Patienten durchgeführt. Sowohl in der Klinik als auch besonders im Notfalleinsatz kann es vorkommen, dass diese Intubation technisch schwierig ist, was die Patientensicherheit beeinträchtigen kann.
Videolaryngoskopie für den außerklinischen Einsatz
Ein Videolaryngoskop kann in schwierigen Fällen dem erfahrenen Notfallmediziner helfen, den Tubus zu platzieren und Fehlintubationen verhindern. Es besitzt eine kleine Videokamera an der Spitze und einen kleinen Monitor am Griff des Laryngoskops. Die Kamera kann aus einer Perspektive, die dem direkten Betrachter nicht zugänglich ist, die Stimmbandebene sichtbar machen. Die im klinischen Einsatz bereits bewährte Technik ist seit kurzem auch für den außerklinischen Einsatz verfügbar. Sie ist sinnvoll einsetzbar und geeignet für alle Patienten mit schwierigem Atemweg - ob anlagebedingt oder durch Verletzungen (z.B. Mittelgesichtsverlet-zungen). Das in Trier verwendete Modell ist zudem identisch mit den Geräten, die innerklinisch im Brüderkrankenhaus zur Ausbildung und zum Routinegebrauch den Notärzten zur Verfügung stehen.
36 Jahre Zusammenarbeit in der Notarztversorgung für die Stadt Trier
Die Kooperation der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin am Brüderkrankenhaus mit der Berufsfeuerwehr Trier blickt mittlerweile auf eine über 36jährige Tradition zurück. Die Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin ist verantwortlich für die Stellung des Leitenden Notarztes und die ärztliche Besetzung des Notarzt-fahrzeuges am Notarztstandort der Stadt Trier. Am 1. Mai 1976 wurde zum ersten Mal ein Notarztwagen (NAW) der Feuerwehr mit Ärzten des Brüderkrankenhauses betrieben - zunächst nur tagsüber. Die Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin gewährleistet heute in enger Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr Trier die Einsatzbereitschaft des Notarztdienstes an 365 Tagen im Jahr, 24 Stunden pro Tag. 3025 mal rückte das arztbesetzte Rettungsfahrzeug 2012 aus.
Seit Juli 2005 steht in Trier für die Verlegung von Intensivpatienten ein Intensivtransportwagen (ITW) zur Verfügung, der rettungsdienstlich von der Berufsfeuerwehr und ärztlich zu 75% der Bereitschaftszeit mit Mitarbeitern der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin des Brüderkrankenhauses betrieben wird.
Auch in der Ausbildung der Rettungsassistenten der Feuerwehr existiert eine enge Verzahnung der Institutionen. Der Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin im Brüderkrankenhaus, Priv.-Doz. Dr. Fabian Spöhr, ist ärztlicher Leiter der staatlich anerkannten Rettungsdienstschule mit Lehrrettungswache. Ärzte der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin des Brüderkrankenhauses unterrichten seit 1983 und begleiten die Prüfungen.
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Krankenhaus der
Barmherzigen Brüder Trier
Nordallee 1
54292 Trier
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