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20.06.2013

Aqua-Institut bestätigt gute Behandlungsqualität der Herzchirurgen im Brüderkrankenhaus

Das Aqua-Institut hat die gute Behandlungsqualität der Herzchirurgen im Brüderkrankenhaus in den jüngsten herzchirurgischen Qualitätsdaten bestätigt.

Gute Ergebnisse im Bundesvergleich

Großer Andrang im Lukassaal des Brüderkrankenhauses. Prof. Dr. Ivar Friedrich, Chefarzt der Abteilung für Herz- und Thoraxchirurgie am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier, stellt Gesundheits- und Pflegefachkräften sowie den Ärzten der Abteilung die Qualitätszahlen des Jahres 2012 vor. Die Vergleichszahlen zeigen, dass die Herz- und Thoraxchirurgie in Trier zu den Besten in Deutschland gehört. Die Daten entstammen der Vergleichsstudie aller herzchirurgischen Kliniken in Deutschland. Durchgeführt wird dieser Klinikvergleich durch das unabhängige Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen (AQUA), das vom Gemeinsamen Bundesauschuss (Ärzte, Kostenträger und Patientenvertreter) beauftragt wird, die Ergebnisse der deutschen Herzchirurgen zu analysieren und zu vergleichen. Das AQUA-Institut untersucht jährlich die klinischen Daten von fast 40.000 Patienten in 78 herzchirurgischen Kliniken in Deutschland. Alle herzchirurgischen Kliniken in Deutschland sind verpflichtet, Patientendaten in anonymisierter Form an das Institut zu übermitteln. Das AQUA-Institut, als unabhängiger Dienstleister analysiert die Daten für ein Berichtsjahr und sendet Ende Mai den einzelnen Kliniken die Ergebnisse zurück.

Daten für die drei häufigsten herzchirurgischen Eingriffe

Die drei häufigsten herzchirurgischen Eingriffe werden untersucht, die Bypassoperation, der Ersatz der Aortenklappe und der Kombi-nationseingriff aus Bypassoperation und Aortenklappenersatz.
Die Risikofaktoren der Patienten bezüglich Alter, Herzfunktion und Begleiterkrankungen werden bei der Analyse berücksichtigt. Zusätzlich werden Daten aus der Operation und dem Heilungsprozess nach der Operation erhoben. Daraus lässt sich das Auftreten von schweren Komplikationen errechnen und zwischen den Kliniken vergleichen. Das Überleben der Patienten wird natürlich ebenfalls erfasst. Hier werden zwei Werte erhoben, das Überleben während des stationären Verlaufes sowie das Überleben nach 30 Tagen. Für die Trierer Herzchirurgie und ihren Patienten kommen dabei sehr erfreuliche Ergebnisse heraus. Im deutschlandweiten Vergleich treten schwere Komplikationen wie Wundheilungsstörungen oder Schlaganfall nur sehr selten auf. Vor allem bezüglich des Überlebens nach der Operation kann die Trierer Herzchirurgie stolz auf ihre Ergebnisse sein. Bezüglich des Überlebens nach 30 Tagen erringen die Herzchirurgen bei Kombinationseingriffen und bei der Bypassoperation deutschlandweit den ersten Platz. "Im Hinblick auf die Risikoverteilung unterscheiden sich die Patienten in Trier nicht von denjenigen im gesamten Bundesgebiet", erklärt Friedrich. "Bei unseren Patienten sind allerdings wesentlich weniger schwere Komplikationen aufgetreten als es aufgrund der Risikokonstellation zu erwarten gewesen wäre. Die sehr geringe Sterblichkeit nach herzchirurgischen Eingriffen im BKT ist auch auf die hervorragende Zusammenarbeit der beteiligten Abteilungen zurückzuführen. Vor allem die Zusammenarbeit zwischen Herzchirurgen und Kardiologen sorgt für eine umfassende Betreuung der Patienten. Die enge Verzahnung mit der Anästhesie erhöht die Patientensicherheit während der Operation. " Wir haben das Glück, dass im Brüderkrankenhaus alle Disziplinen vor Ort sind." Treten doch einmal Komplikationen nach der Operation auf, können diese durch das Hinzuziehen von Neurologen, Nierenspezialisten oder Gastroenterologen rasch behandelt werden, so dass die frühzeitige Therapie Schlimmeres verhindert.

Individuelle Therapie für jeden Patienten

"Ein besonderes Gewicht legen wir auf eine individuelle Beratung und Betreuung der Patienten", sagt Friedrich. "Vor Beginn einer Behandlung können der Patient und seine Angehörigen in einem ambulanten Vorgespräch ausführlich die Nutzen und Risiken der geplanten Behandlung mit einem Facharzt erörtern. In Kooperation mit der kardiologischen Abteilung werden hier auch nichtoperative Verfahren in die Therapieplanung einbezogen", erläutert er. Ziel ist, die beste Therapie für jeden Patienten individuell zu entwickeln. Dabei kommen medikamentöse Therapien, Kathetertechniken, Operationen oder eine Kombination aus allem in Frage. Inzwischen ist eine statistische Abschätzung von Risiken der Behandlung und zu erwartendem Nutzen möglich. Durch neue Technologien, wie sie gerade auch im Brüderkrankenhaus entwickelt werden, soll es in Zukunft gelingen die Patientensicherheit weiter zu erhöhen. Durch den 2011 in Betrieb genommene Hybrid-OP können Kardiologen und Herzchirurgen im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier zusammen komplexe interventionelle Eingriffe durchführen und neue Behandlungsmethoden, insbesondere für eine Patientengruppe mit deutlich erhöhtem operativen Risiko entwickeln.
Ob die Erkrankung mit dem Katheter behandelt werden kann oder mit minimal-invasiven Techniken in Gemeinsamkeit mit den kardiologischen Kollegen oder aber in klassischer chirurgischer Technik - all diese Möglichkeiten können auf die Erkrankung und den Gesundheitszustand des Patienten individuell abgestimmt werden", erklärt Prof. Friedrich.

Die Abteilung für Herz- und Thoraxchirurgie

Die Abteilung für Herz- und Thoraxchirurgie am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier wurde Anfang der neunziger Jahre gegründet. Sie ist eine von fünf Spezialkliniken in Rheinland-Pfalz. Im Landeskrankenhausplan des Landes Rheinland-Pfalz ist sie derzeit mit 40 Betten ausgewiesen, davon 9 zur Intensivbehandlung und 7 Intermediate-Care-Überwachungsbetten. Jährlich werden etwa 750 große herzchirurgische Eingriffe sowie 250 große Lungeneingriffe mit einem Team von 15 Ärztinnen und Ärzten vorgenommen.
Seit 1. Februar 2010 leitet Friedrich als Chefarzt die Abteilung für Herz- und Thoraxchirurgie. Der 52jährige gebürtige Würzburger ist Facharzt für Herzchirurgie, Thoraxchirurgie und chirurgische Intensivmedizin und Mitglied in mehreren nationalen sowie internationalen wissenschaftlichen Fachgesellschaften. Zu den Schwerpunkten seiner Abteilung gehört die minimal-invasive Herzchirurgie, Bypass-Operationen ohne Herz-Lungen-Maschine, die Rekonstruktion von Herzklappen oder die Implantation von Kunstherzsystemen bei akutem oder chronischem Herzversagen. Friedrich hat einen Lehrauftrag der Johannes-Gutenberg Universität Mainz. Die Sektionsleitung für die Thoraxchirurgie verantwortet Dr. med. Günther Matheis. Seit dem 1. August 2012 ist die Abteilung zusammen mit den Spezialisten der Inneren Medizin als eines von zwei Zentren in RLP anerkannt, die aufgrund der besonderen Kompetenz von der Deutschen Krebsgesellschaft als "Lungenkrebszentrum" zertifiziert wurden.

Adresse
Krankenhaus der
Barmherzigen Brüder Trier
Nordallee 1
54292 Trier

Telefon
Informationszentrale
+49 (0)651 208-0

Pressekontakt

Pressesprecherin
Anne Britten

Telefon: +49 (0)651 208-2105
Telefax: +49 (0)651 208-1176

E-mail: presse@bk-trier.de

Prof. Dr. med. Ivar Friedrich, Chefarzt der Abteilung für Herz- und Thoraxchirurgie
Prof. Dr. med. Ivar Friedrich, Chefarzt der Abteilung für Herz- und Thoraxchirurgie
 
 

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