02.10.2014
Über 100 Gäste bei der Auftaktveranstaltung im Brüderkrankenhaus Trier
Durch eine Kooperation der Schulen für Physiotherapie des
Brüderkrankenhauses Trier und des Katholischen Klinikums Koblenz Montabaur mit
der Hochschule Trier haben angehende Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten
ab dem Wintersemester 2014/15 die Möglichkeit, ausbildungsbegleitend den
Bachelorstudiengang "Physiotherapie - Technik und Therapie" zu absolvieren. Für
den Start am 1. Oktober 2014 wurden erstmals 33 Studentinnen und Studenten
zugelassen. Im Rahmen einer Auftaktveranstaltung am 30. September im
Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier wurde das Konzept des neuen
Bachelorstudiengangs vorgestellt.
Über 100 Gäste waren der
gemeinsamen Einladung des Präsidenten der Hochschule Trier, Prof. Dr. Norbert
Kuhn und der Hausoberen des Brüderkrankenhauses Trier, Markus Leineweber sowie
des Katholischen Klinikums Koblenz - Montabaur, Werner Hohmann zur
Auftaktveranstaltung gefolgt, darunter auch
Oberbürgermeister Klaus Jensen, der die Anwesenden auch im Namen der
Stadt Trier begrüßte. Prof. Dr. Kuhn
erläuterte die sinnvolle Ergänzung des Studiengangs Physiotherapie zu den
Studiengängen Medizininformatik und Medizintechnik an der Hochschule Trier.
Weitere Studiengänge in diesem Bereich seien vorstellbar. Der
Studiengangsleiter, Prof. Dr. Andreas Künkler, betonte, dass die im Studium
erworbenen Zertifikatsweiterbildungen die Passgenauigkeit der Studieninhalte
mit den Bedürfnissen der Praxis erhöhe und damit die Attraktivität der
Studierenden auf dem Arbeitsmarkt deutlich erhöht werde. Die Bewerbungen auf den neuen Studiengang
waren so zahlreich, dass statt der ursprünglich geplanten 20 Plätze in den letzten
Monaten seitens der drei Kooperationspartner alles dafür getan wurde, allen 33
Interessenten einen Studienplatz zur Verfügung zu stellen.
Monika Serwas, Leiterin der
Physiotherapieschule Trier, die zusammen mit ihrem Koblenzer Kollegen Thomas
Wecker das Konzept des Studiengangs vorstellte, führt die große Nachfrage auf
die attraktiven sowie umfassenden Inhalte dieses dualen, ausbildungsbegleitenden
Studiengangs zurück. Dieser verbindet die Physiotherapieausbildung mit einem
wissenschaftlichen Studienangebot. Die Studierenden erwerben einen
berufsqualifizierenden und einen zusätzlichen akademischen Abschluss. Mitte
November startet der Hochschulalltag für die 33 Studenten und Studentinnen mit
dem ersten Modul.
Dann widmen sich die neuen
Studenten des Physiotherapiestudiengangs - Technik und Therapie neben ihrer Physiotherapieausbildung
in Vollzeit nun auch dem neuen wissenschaftlichen Studienangebot. Dabei
entspricht das neue Angebot der Hochschule Trier in Kooperation mit den Physiotherapieschulen
der beiden Krankenhäuser den Bedürfnissen der Physiotherapieschüler und
künftigen Studierenden, erklären Monika Serwas und Thomas Wecker den Gästen der
Auftaktveranstaltung. Mit dem ausbildungsbegleitenden Studium wird den
angehenden Physiotherapeuten nicht nur der internationale Arbeitsmarkt eröffnet,
es entstehen auch neue Tätigkeitsfelder im Bereich Forschung, Medizintechnik
und Medizininformatik. Nach den ersten vier Semestern, die jeweils in
Blockveranstaltungen stattfinden werden, folgen nach erfolgreich bestandener
Ausbildung zum staatlich geprüften Physiotherapeuten weitere zwei Semester im
Vollzeitstudium mit starkem Praxisbezug.
Monika Serwas blickt in
Anbetracht des neuen Studienganges freudig in die Zukunft ihrer Berufsgruppe: "Die
Einrichtung des Studiengangs ist ein weiterer wichtiger Schritt, um den Beruf
des Physiotherapeuten attraktiver zu gestalten und voranzubringen. Dazu bietet das
Erlernen einer wissenschaftlichen Sichtweise viele neue Lösungsansätze für die
praktische Arbeit. Zudem freue ich mich, dass unsere angehenden Studenten
unsere Begeisterung für den Studiengang teilen und ihn als echte Chance und
Bereicherung für ihre berufliche Zukunft begreifen."
Die wichtigsten Fakten zum neuen Bachelorstudiengang "Physiotherapie -
Technik und Therapie":
Zulassungsvoraussetzungen:
Zum Bachelor-Studiengang werden
Studierende im Rahmen der zur Verfügung stehenden Plätze zugelassen, wenn Sie
eine Hochschulzugangsberechtigung, die zum Studium an einer Fachhochschule in
Rheinland-Pfalz berechtigt und einen
Ausbildungsvertrag mit einer der kooperierenden Physiotherapieschulen
nachweisen können.
Aufbau des Studiums:
Wie der Zusatztitel Technik und
Therapie bereits anklingen lässt, werden im Rahmen des Studiengangs Physiotherapeutische
Behandlungskonzepte wie Manuelle Therapie, Gerätegestützte Physiotherapie
(KG-Gerät) oder Manuelle Lymphdrainage ebenso vermittelt wie moderne
technologische Inhalte der Physiotherapie. Hierzu zählen insbesondere die
apparative Leistungsdiagnostik und Leistungssteuerung (z.B. Kraftmessung,
bildgebende Bewegungsanalyse usw.). Die erworbenen Kompetenzen kommen in den
beiden integrierten praktischen Studienphasen unmittelbar zur Anwendung.
Mit Beginn des 3. Ausbildungssemester
startet der sechs Semester umfassende Bachelorstudiengang an der Hochschule. Wobei
die ersten vier Semester ausbildungsbegleitend in Blockveranstaltungen an
Wochenenden und die letzten beiden Semester nach erfolgreich bestandener
Ausbildung zum Physiotherapeuten im Vollzeitstudium stattfinden. Die Studierenden erwerben den international
anerkannten Abschluss Bachelor of Science.
Haben das Konzept des Studiengangs entwickelt (v.r.n.l. Monika Serwas, Schulleiterin der Physiotherapieschule des Brüderkrankenhauses Trier; Thomas Wecker, Schulleiter der Physiotherapieschule Katholisches Klinikum Koblenz Montabaur, Alexandra Hartwig, Lehrerin Physiotherapieschule Brüderkrankenhaus Trier; Michael Schumacher, Leiter Medico, Brüderkrankenhaus Trier, Prof. Dr. Andreas Künkler, Studiengangsleiter Hochschule Trier, Michael Ernsdorf, Leiter Bildungsinstitut für Gesundheitsfachberufe Brüderkrankenhaus Trier und Thomas Bach, Therapiezentrum Koblenz-Montabaur (nicht im Bild: Jennifer Andres, Physiotherapeutin und Dipl.-Berufspädagogin)
Zufrieden mit dem Ergebnis der Kooperation (v.l.n.r.): Prof. Dr. Jörg Wallmeier; Prof. Dr. Andreas Künkler, Studiengangsleiter Hochschule Trier und Prof. Dr. Norbert Kuhn, Präsident Hochschule Trier; Christian Weiskopf, Kaufmännischer Direktor; Monika Serwas, Schulleiterin Physiotherapieschule und Michael Ernsdorf, Leiter des Bildungsinstitutes für Gesundheitsfachberufe (alle Brüderkrankenhaus Trier); Thomas Wecker, Schulleiter Physiotherapieschule Katholisches Klinikum Koblenz Montabaur und Markus Leineweber, Hausoberer Brüderkrankenhaus Trier