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21.10.2014

Herzchirurgen aus der Volksrepublik China besuchen das Brüderkrankenhaus Trier

Herzchirurgen aus der Volksrepublik China besuchen das Brüderkrankenhaus Trier

21 Chinesische Herzchirurgen verfolgen Live-Übertragung von Herzoperationen

Diese Trier Besucher aus China hatten mit Karl Marx nichts im Sinn. Grund der Reise war eine Fortbildungsveranstaltung über Herzklappenoperationen im Brüderkrankenhaus Trier. Eingeladen waren Herzchirurgen, die mit Vorträgen und Live-Übertragungen aus dem Operationssaal über den westlichen Stand der Technik von Herzklappenoperationen informiert wurden. Verschiedene Herzoperationen unter Leitung von Prof. Dr. med. Ivar Friedrich (Chefarzt der Herz- und Thoraxchirurgie) konnten im Vortragssaal an einer Großleinwand verfolgt werden.

Das Brüderkrankenhaus gehört zu den Referenzzentren des amerikanischen Herzklappenherstellers St. Jude Medical, der diese Veranstaltung initiiert hat.

Die im Rahmen der Übertragung vorgestellte minimalinvasive Operationsmethode, die bei einem Aortenklappenersatz angewendet werden kann, wird seit ca. zwei Jahren im Brüderkrankenhaus praktiziert. Dieses neue und besonders schonende Operationsverfahren ermöglicht eine schnellere Heilungsphase, da nur eine relativ kleine Öffnung des Brustkorbes im Vergleich zur kompletten Durchtrennung des Brustbeins erforderlich ist.

Das präsentierte minimalinvasive Verfahren erfordert nicht nur besondere technische Voraussetzungen und eine spezielle OP-Ausstattung, sondern insbesondere ein sehr gut trainiertes Operationsteam. Diese guten Voraussetzungen im Brüderkrankenhaus Trier hat den Klappenhersteller bewogen Trier zu seinem deutschen Referenzzentrum zu erklären.

Bei einer weiteren Operation wurden Rekonstruktionstechniken der Aortenklappe demonstriert. Der Erhalt der Herzklappe steht, soweit technisch möglich, immer im Vordergrund. Trotz der hervorragenden Haltbarkeit moderner Klappenprothesen hat die eigene reparierte Herzklappe nach der Operation immer noch die geringsten Komplikationsraten.

Chefarzt Prof. Friedrich erläuterte während des Eingriffs per Tonübertragung seine Vorgehensweise und bot seinen chinesischen Kollegen die Möglichkeit, während des Eingriffs Fragen zu stellen, die direkt aus dem Operationssaal beantwortet werden konnten.

Die zeigten sich beeindruckt von der Veranstaltung. Man sei sehr dankbar für diese Möglichkeit, auf diese Weise den Kollegen das Verfahren bekannt zu machen, so Shan Zai aus Wuhan.

Johnson Zhang aus Shanghai lobte u. a. die hervorragende Bild- und Tonübertragung, die den Medizinern den Eindruck vermittelte, selbst am OP-Tisch zu stehen. Im Anschluss an die Live-Übertragung aus dem OP entwickelte sich eine rege Diskussion; eine Vertiefung des interkontinentalen fachlichen Austauschs konnte bei dem sich anschließenden gemeinsamen Besuch der Jahrestagung der Europäischen Gesellschaft für Herz- und Thoraxchirurgie in Mailand erfolgen.

Die Abteilung für Herz- und Thoraxchirurgie am Brüderkrankenhaus ist eine von fünf Spezialkliniken dieser Art in Rheinland-Pfalz. In einer Untersuchung von 78 herzchirurgischen Kliniken durch das unabhängige Institut für Angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen wurde dem 15-köpfigen Trierer Team kürzlich erneut attestiert, zu den Besten bundesweit zu zählen. Beim Aortenklappenersatz und dem Kombinationseingriff belegte die Abteilung in Deutschland sogar den ersten Platz, ebenso bei Bypassoperationen.

nn

Auf der Leinwand konnte das Geschehen im OP-Saal direkt verfolgt werden und Nachfragen an den operierenden Chefarzt Prof. Dr. Ivar Friedrich gestellt werden.

 
 

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