14.09.2015
Gleich zwei herausragende Ereignisse hatten die Barmherzigen Brüder von Maria Hilf am Wochenende des 5. und 6. September 2015 in ihrer Mutterkirche zu feiern. Gefolgt wurde die Feier der Professjubiläen von dem Begehen des 125-jährigen Weihetages der Kloster- und Krankenhauskirche, die nach einer Generalsanierung in der ersten Jahreshälfte wieder im neuen Glanz erscheint.
Gleich zwei herausragende Ereignisse hatten die Barmherzigen Brüder von Maria Hilf am Wochenende des 5. und 6. September 2015 in ihrer Mutterkirche zu feiern: am Samstag wurde unter Beteiligung vieler Freunde und Angehörigen im Rahmen einer Eucharistiefeier Dank gesagt für das besondere Glaubenszeugnis der drei Brüder, die ihr Professjubiläum feierten: Bruder Blasius Geber aus Luzern, der mit rüstigen 95 Lebensjahren auf 75 Ordensjahre zurückblicken kann und Br. Ambrosius Schneider aus Trier, der sein goldenes Professjubiläum feierte. Br. Amandus aus Luxemburg, der bereits seit 60 Jahren der Gemeinschaft angehört konnte aus gesundheitlichen Gründen der Feier nicht beiwohnen. Mons. Helmut Gammel, der der Eucharistiefeier vorstand, betonte in seiner Predigt die Treue der Brüder zu Ihrer Berufung wie auch die Treue Gottes in den Menschen.
Gefolgt wurde die Feier der Professjubiläen von dem Begehen des 125-jährigen Weihetages der Kloster- und Krankenhauskirche, die nach einer Generalsanierung in der ersten Jahreshälfte wieder im neuen Glanz erscheint. In dem feierlichen Pontifikalamt mit Bischof Dr. Stephan Ackermann nahm dieser in seiner Predigt auch Bezug zu aktuellen ethische Fragestellungen im Gesundheitswesen. So sprach er sich entschieden dafür aus, den Menschen in seiner Ganzheit von Leib und Seele zu sehen. Die enge Verbindung von Krankenhausgebäude und Kirche stünden symbolisch für diesen ganzheitlichen Ansatz der Betrachtung des Menschen. Mit einem besonderen Dank richtete sich der Bischof auch an die BBT-Gruppe als Träger der Gesundheitseinrichtungen der Barmherzigen Brüder für deren klare Positionierung für den Schutz des Lebens. Hintergrund ist die Stellungnahme der BBT-Gruppe, die diese mit neun weiteren Trägern von Gesundheitseinrichtungen im Juni dieses Jahres unter dem Titel "An der Seite des Lebens" herausbrachte. Hiermit machten die katholischen Träger klar, dass sie sich entschieden gegen jegliche Form der geschäftsmäßig organisierten Sterbehilfe stellen und die Beihilfe zum Suizid ablehnen. "Mit dieser Stellungnahme geben Sie Ihren Patientinnen und Patienten das Versprechen, dass Sie bis zum Schluss an deren Seite bleiben und sie vor dem möglichen Druck schützen, vorzeitig aus dem Leben scheiden zu müssen. So beweisen Sie sich als Anwälte des Lebens", betonte der Bischof.
Musikalisch wurden Professfeier wie Pontifikalamt mitgestaltet vom Männerchor der Trierer Sängerknaben unter Leitung von Volker Krebs sowie vom Domorganisten Josef Still an der restaurierten Orgel.
Die BBT-Gruppe ist mit über 30 Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens, rund 10.000 Mitarbeitenden und ca. 800 Auszubildenden einer der großen christlichen Träger von Krankenhäusern und Sozialeinrichtungen in Deutschland.
Im Bündnis "An der Seite des Lebens" sind insgesamt 394 Krankenhäuser und Sozialeinrichtungen in Deutschland zusammengeschlossen, in denen jährlich mehr als 1,6 Millionen Patienten, Klienten und Bewohner von knapp 70.000 Mitarbeitern versorgt werden.
Im Jahre 1850 gründete Peter Friedhofen die Gemeinschaft der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf, entsprechend der biblischen Erzählung vom barmherzigen Samariter (Lk 10, 25-37) und Jesu Aufforderung - "Dann geh, und handle genauso!". Im Mittelpunkt steht insbesondere Hilfe für kranke, alte, behinderte und benachteiligte Menschen. Die Gemeinschaft hat heute 63 Mitglieder und Konvente in Brasilien, Luxemburg, Frankreich, Deutschland, der Schweiz, Malaysia und Singapur. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website: www.brueder.info