13.07.2016
Zahlreiche Mitarbeiter des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier waren bei Spendenlauf für Stationäres Hospiz mit von der Partie.
Laufend in Bewegung für die gute Sache: Hunderte Menschen
nahmen an der 13. Auflage des Trierer Hospizlaufes (am 8. und 9. Juli) teil.
Auf der rund 200 Kilometer langen Strecke zwischen Koblenz und Trier war auch
ein starkes Team des Trierer Brüderkrankenhauses mit von der Partie.
Flussaufwärts sammelten rund 60 Beschäftigte verschiedener Stationen und
Abteilungen kräftig Spenden und warben für die Unterstützung der Einrichtung in
der Ostallee.
Die Idee zu dem besonderen Laufereignis hatte vor 13 Jahren
Intensivfachpfleger Jörg Engel. Seinerzeit stand der Um- und Ausbau des
Gebäudes in der Ostallee in ein stationäres Hospiz an. "Am Anfang waren wir
vielleicht ein Dutzend Leute, die mitliefen", erinnerte sich Engel nach dem
Zieleinlauf in Trier und musste schmunzeln angesichts der Masse an Teilnehmern,
welche die Veranstaltung inzwischen verzeichnet. So mussten kurzzeitig Teile
des Alleenrings gesperrt werden, damit sich die Läufer sicher ihren Weg zum
Ziel bahnen konnten.
Dafür, dass niemand der Teilnehmer auf der Strecke blieb,
sorgten ein eingespieltes Organisationsteam und Unterstützer entlang der Etappen.
So ist es für das Café Bauer in Zell gute Tradition, mit einem reichhaltigen Büffet
aufzuwarten - auf dass sich die Läufer vor Ort für die nächsten Kilometer
stärken können; Tochter Charlotte Bauer war in diesem Jahr erstmals mit dabei
und nahm auch am Zieleinlauf in Trier teil.
Ein besonderer Teilnehmer war auch Heinz Zell-Krewer. Der Gesundheits-
und Krankenpfleger der Augenheilkunde des Brüderkrankenhauses half rund um die
Uhr als Faszientrainer, etliche müde Beine vermochte er wieder munter zu
machen. "Ein Läufer, der schon aufhören wollte, lief nach einem kurzen
Faszientraining noch 25 Kilometer weiter", berichtete Heinz Zell-Krewer stolz.
Während die Spendensumme, deren Gesamthöhe noch nicht feststeht,
an die Da-Sein-Hospizstiftung fließen wird, könnte das inoffizielle Motto des
Spendenlaufs "Dabei sein ist alles" lauten. Denn sportliche Höchstleistungen oder
Bestzeiten stehen nicht im Vordergrund der Veranstaltung, willkommen ist jede
und jeder, unabhängig von der Länge der zurückgelegten Strecke, betont Hedi
Schuh. Die Gesundheitsmanagerin des Brüderkrankenhauses freut sich, dass der
Hospizlauf auf große Resonanz stieß und verspricht für 2017, dass man auch dann
wieder mit einem starken Team am Start sein werde.
Hausoberer Markus
Leineweber dankte seinen engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Als
Mitgesellschafter des stationären Hospiz wisse man im Brüderkrankenhaus, wie
wichtig - über die finanzielle Unterstützung hinaus - die gesellschaftliche
Bewusstseinsbildung für das Thema hospizliche und palliative Versorgung sei. Öffentlichkeitswirksame
Aktionen wie der Hospizlauf seien deshalb von besonderer Bedeutung, so Leineweber.