20.12.2017
Renommierte Experten aus mehreren deutschen Kliniken sowie Ärzte und OP-Pflegepersonal zahlreicher Krankenhäuser haben sich in Trier getroffen. Anlass waren das „2. Südwestdeutsche AOTrauma-Seminar“ sowie der „2. Südwestdeutsche AOTauma-Tag für OP-Personal“, die in diesem Jahr in der Moselstadt stattfanden. Thematisch ging es dabei um die Behandlung von Frakturen rund um den Unterarm.
AOTrauma steht für Arbeitsgemeinschaft Osteosynthese und damit für eine Vereinigung von Unfallchirurgen und anderen Berufsgruppen, die sich mit Forschung, Praxis, Ausbildung und Behandlung von Verletzungen des Stütz- und Bewegungsapparates beschäftigen. Die Vereinigung bietet weltweit Fortbildungsveranstaltungen für Chirurgen und OP-Personal an. Die Veranstaltungen sind durch einen hohen Bezug zur Praxis geprägt.
Dies wurde auch kürzlich beim 2. Südwestdeutschen AOTrauma-Seminar, das gemeinsam mit dem 2. AOTrauma-Tag für OP-Personal stattfand, deutlich. Die Besonderheit der beiden Parallelveranstaltungen war, dass durch das besondere Kursformat nicht nur ein intensiver Austausch zwischen renommierten Experten und teilnehmenden Unfallchirurgen möglich war, sondern auch insbesondere der interprofessionelle Austausch zwischen OP-Pflege und Operateuren. Dies zeigte sich insbesondere an den zum Teil sehr lebhaften und für alle Beteiligten sehr fruchtbaren Diskussionen.
Besonders engagiert wurden auch die praktischen Übungen von den 70 Teilnehmern wahrgenommen. Hier konnten an Knochenmodellen Operationen am Unterarm von den Kurs- und Seminarteilnehmern, unter der Aufsicht erfahrener Instruktoren, durchgeführt werden.
Gastgeber der Veranstaltung war Dr. med. Andreas Junge, Chefarzt der Abteilung für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier und einer der Wissenschaftlichen Leiter des Seminars. "Es handelte sich um eine sehr gelungene Veranstaltung", berichtet Dr. Junge. "Rückmeldungen der Teilnehmer vor Ort und auch die Auswertung der Evaluationsbögen waren durchweg sehr positiv". "Die Beiträge der hochkarätigen Referenten, aber auch die Nachfragen und engagierten Diskussionen im Nachgang zu den Vorträgen und in den Pausen haben gezeigt, wie wichtig der direkte Austausch zwischen Experten zu Forschung und Praxis und insbesondere zwischen den Berufsgruppen ist", unterstrich Junge. "Von dem neu gewonnenen Wissen über aktuelle Erkenntnisse und Vorgehensweisen hinsichtlich OP-Techniken sowie zu Neuerungen bei Implantaten, profitieren auch und im Besonderen die Patientinnen und Patienten", ergänzte der Chefarzt.
Bildunterzeile: Die
wissenschaftliche Leitung der Doppelveranstaltung: Professor Dr. med. Alexander
Hofmann (Kaiserslautern), Gastgeber Dr. med. Andreas Junge (Trier), Synke
Petschinka (Bielefeld) und Professor Dr. med. Erol Gercek (Koblenz).