22.10.2018
Am Montag, 22. Oktober 2018 wurde auf dem Gelände des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier der Grundstein für ein neues Bettenhaus gelegt. Dieses wird zukünftig den Namen St. Martinus tragen und parallel neben dem Gebäude St. Johann errichtet. Der geplante Neubau soll über Brücken- und Tunnelsysteme an Krankenhauslogistik und -verkehrswege angebunden werden. Neben verschiedenen Ambulanzbereichen sind drei bettenführende Etagen und ein Technikgeschoss vorgesehen.
"Nach der großen,
mehrjährigen Bauphase für die neue zentrale OP-Abteilung, die Küche und das
Labor beginnt damit ein weiteres großes Bauvorhaben auf dem Gelände des
Brüderkrankenhauses zur langfristigen Verbesserung der Patientenversorgung und
Sicherstellung unseres Versorgungsauftrags für die Region", sagt Bruder Peter
Berg, Regionalleiter der BBT-Gruppe in der Region Trier anlässlich der
Grundsteinlegung. Das erhöhte Patientenaufkommen in den letzten Jahren und die
gewachsenen Ansprüche an eine zeitgemäße
Patientenunterbringung haben diese Maßnahme notwendig werden lassen.
Regionalleiter Christian Weiskopf ergänzt: "Die Investitionen in das neue
Bettenhaus sind ein weiterer Schritt im Modernisierungsplan des
Brüderkrankenhauses. Die Fertigstellung des Gebäudes ist bis voraussichtlich
Ende 2021 vorgesehen. Dann werden auf drei Etagen insgesamt 119 Patientenbetten
in Dreibett-, Zweibett- und
Einbettzimmern zur Verfügung stehen." Auch an dieser Baumaßnahme sind wieder
Architekten, Fachplaner und eine Reihe von Firmen aus der Region beteiligt.
Insgesamt wird die Baumaßnahme 53,7 Millionen Euro kosten.
"Mit dem neuen Gebäude werden die
Rahmenbedingungen des stationären Aufenthaltes der Patientinnen und Patienten
im Brüderkrankenhaus erheblich verbessert", freut sich Markus Leineweber, Hausoberer des
Brüderkrankenhauses. Hier werden
jährlich ca. 31.000 Patienten stationär und 56.000 Patienten ambulant versorgt.
Das Brüderkrankenhaus Trier ist ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung mit
632 Planbetten. Durch den Neubau wird die Möglichkeit geschaffen, sukzessive
ältere Stationen zu modernisieren. Der Neubau ist so konzipiert, dass die
Barrierefreiheit eingehalten wird.
Im Untergeschoss
sind diagnostische Räumlichkeiten vorgesehen, z.B. für die Computertomographie
sowie eine Strahlentherapie, die von der überörtlichen Gemeinschaftspraxis Xcare
- Radiologie, Nuklearmedizin und Strahlentherapie betrieben wird. Im Erdgeschoss
wird eine 28 Plätze umfassende neue Dialysestation eingerichtet mit den
dazugehörigen administrativen Flächen sowie eine CAPD-Ambulanz für die
Bauchfelldialyse, die in Kooperation mit dem Kuratorium für Dialyse und
Nierentransplantation (KfH) durchgeführt wird.
Im ersten
Obergeschoss sind moderne
Endoskopie-Untersuchungsräume für die
Abteilung für Innere Medizin I geplant mit den dazugehörigen Räumen des
klinischen Arztdienstes.
Die Bettenstationen
befinden sich im zweiten bis vierten Obergeschoss, wobei das vierte
Obergeschoss als Wahlleistungsstation ausgebaut wird. Auf jeder Bettenstation
werden vier Zimmer mit einer
Iso-Schleuse ausgestattet, so dass Patienten bei Bedarf einzeln untergebracht
werden können.
Das 5. Obergeschoss ist ein Staffelgeschoss mit 1.100 m² und berücksichtigt die notwendigen Flächen der Technikzentralen. Das neue Gebäude ist ca. 70m lang, 40m breit und 28m hoch und hat eine Bruttogesamtfläche von 13.801 m². Nach Abschluss der Baumaßnahmen erfolgt eine Neugestaltung und Begrünung der während der Bauphase als Behelfszufahrt und Baustelleneinrichtung genutzten Parkanlage.
Neben dem neuen Bettenhaus
ist auch die Erweiterung der Intensivstation in Planung. Die Sanierung der
alten OP-Räumlichkeiten soll Ende 2019 abgeschlossen werden. Das neue
Bildungsinstitut wird zum Jahresende 2018 bezugsfertig sein.