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19.01.2018

Weiße Väter ziehen zu den Brüdern

Weiße Väter ziehen zu den Brüdern

Mit einer Eucharistiefeier und einem gemeinsamen Essen haben die Weißen Väter im vergangenen Dezember ihren Umzug von der Dietrichstraße in die Nordallee offiziell besiegelt. Ihren neuen Lebensabschnitt als Gemeinschaft stellten sie am Hochfest Mariä Empfängnis (8. Dezember) im Beisein von Weihbischof Franz Josef Gebert unter Gottes Segen.

Es war im Juli 2017, als die Afrikamissionare - besser bekannt unter dem Namen "Weiße Väter" - ihr bisheriges Zuhause, das sie bis dahin in der Dietrichstraße hatten, verließen und in die Räumlichkeiten der Gemeinschaft der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf in der Nordallee umzogen. Damit ging eine über 120 Jahre alte Tradition in der Dietrichstraße zu Ende. Einige Jahre zuvor hatten bereits die Redemptoristen diesen Schritt vollzogen und waren ebenfalls aus der Dietrichstraße in die Nordallee gezogen.

Es ist der Tatsache der zunehmend kleiner werdenden Gemeinschaft geschuldet, dass sich die Ordensgemeinschaft ein neues Zuhause suchte, das von der Größe angemessener erscheint, altersgerecht ausgestattet ist und die Möglichkeit bietet, nach Bedarf pflegerische und hauswirtschaftliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. All das bieten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Seniorenzentrums der Barmherzigen Brüder Trier, das einen eigenen Schwerpunkt in der Betreuung von Ordensgemeinschaften ausgebildet hat.

Nichtsdestotrotz bedeutet der Umzug einen starken Einschnitt in der Geschichte der Gemeinschaft und auch jedes einzelnen Paters. Zu sehr waren die Weißen Väter in der Dietrichstraße zuhause, als das ein solcher Umzug ohne Emotionen und auch Trauer vonstatten hätte gehen können. Nicht zuletzt bedeutete der Umzug ein Verlassen und Zurücklassen einer liebgewonnenen Heimat, eine deutliche räumliche Verkleinerung und damit auch einen Abschied von vielen Erinnerungsgegenständen und Büchern, die alle für eine enge Verbindung zu dem Kontinent standen, dem die Weißen Väter bis heute ihr Herz geschenkt haben: Afrika.

Es wären nicht Menschen im Auftrage Jesu, würden sie eine solche Veränderung nicht auch im Lichte ihres Glaubens und des Geführtwerdens durch Gottes Geist betrachten. Immer wieder ist es gerade bei Missionaren Bestandteil ihrer Biographie, Heimat verlassen und neue Heimat finden zu müssen; das jedoch immer auch in dem Bewusstsein, auf diesen Wegen von Gott begleitet zu werden. Daher ist es auch folgerichtig, dass die Gemeinschaft den Abschluss des Umzuges und das Ankommen am neuen Lebensort mit der Feier der Eucharistie begeht, in der die Gegenwart Gottes in besonderer Weise zum Ausdruck kommt.

Es war ein besonderes Zeichen der Wertschätzung seitens des Bistums Trier, dass Weihbischof Franz Josef Gebert der Eucharistiefeier vorstand und die Gelegenheit nutzte, am Hochfest Mariä Empfängnis, dem Patronatsfest der Weißen Väter, diesen für ihren langjährigen Dienst zu danken, den sie nicht nur in Afrika geleistet haben, sondern in besonderer Weise auch für die Stadt und das Bistum Trier: in der Beichtseelsorge, durch ihren priesterlichen Dienst in der Stadt Trier und in den Pfarreien des Bistums.

Im Anschluss an die Eucharistiefeier waren die Weißen Väter und ihre Gäste auf Einladung der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf und des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder zu einem gemeinsamen Mittagessen zusammengekommen. Hausoberer Markus Leineweber dankte den Weißen Vätern sowie allen Ordensgemeinschaften für ihre Präsenz und ihr tägliches Gebet, mit dem sie auch für die Anliegen der Patienten, Bewohner und Mitarbeitenden einen wichtigen Dienst übernehmen und das Christliche des Hauses mitprägten. Wie Maria, die in ihrem Leben Offenheit für das Neue und Ungewisse aufgebracht und zudem den Mut hatte, den Weg zu gehen und dabei von großem Gottvertrauen getragen wurde, so hätten auch die Weißen Väter diese Offenheit, den Mut und das Gottvertrauen aufgebracht. Nicht zuletzt auch mit Hilfe vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die die Patres beim Umzug praktisch und emotional unterstützt haben.

Leineweber dankte besonders auch dem Generaloberen Bruder Peter Berg und dem Konventoberen der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf, Bruder Bernward Elsner und seinen Mitbrüdern. Auch für sie habe der Zuzug von anderen Ordensgemeinschaften große Veränderung mit sich gebracht. Auch sie hätten Offenheit, Mut und Gottvertrauen aufgebracht und seien mit großer Gastfreundschaft der neuen Gemeinschaft begegnet. Dafür gebühre ihnen großer Respekt und Dank. Schließlich sei es, so Leineweber, eine große Chance, das ein Ort mit so vielen Ordensgemeinschaften sich auch weiterhin und  als geistlicher Ort zu einem Zentrum des Gebetes für die Anliegen der Menschen weiter entwickle und in die Welt hinein wirke.  

Bildunterzeile: Hausoberer Markus Leineweber, Pater Rudi Pint, Oberer des dt. Sektors der Afrikamissionare, Weihbischof Franz Josef Gebert, Pater Jean Flies, Konventsuperior Afrikamissionare,  Br. Bernward, Konventsuperior der Barmherzigen Brüder, Pater Rudi Lehnertz, Afrikamissionare, Daniel Knopp, Heimleiter Seniorenzentrum der Barmherzigen Brüder Trier, Judith Leineweber, Pflegedienstleitung für die Ordensgemeinschaften im Seniorenzentrum der Barmherzigen Brüder Trier,  Michael Molitor, Assistent des Hausoberen. Foto: Brüderkrankenhaus Trier

 
 

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