18.11.2019
Zweimal pro Woche war Dr. Christine Langenkamp in den letzten zehn Jahren ärztliche Ansprechpartnerin in der Wohnungslosenambulanz Villa St. Vinzenz der Barmherzigen Brüder Trier. Dort setzte sie sich in der ärztlichen Sprechstunde ehrenamtlich für die medizinische Betreuung wohnungslos und sozial benachteiligter Menschen ein. Für dieses Engagement wurde sie 2015, gemeinsam mit Bruder Elias Brück, mit der Simon-Reichwein-Plakette der Bezirksärztekammer Trier ausgezeichnet. Diese geht regelmäßig an Personen, die sich um die Medizin und Ärzteschaft verdient gemacht haben. Nun wurde Dr. Christine Langenkamp in einer kleinen Feierstunde für ihre zehnjährige ehrenamtliche Tätigkeit verabschiedet.
In ihrer Abschiedsrede dankte Dr. Langenkamp den anwesenden Gästen für das gute Miteinander in dieser Zeit. Dabei hob sie auch die gute Zusammenarbeit mit den Streetworkern, den Beratungsstellen, dem Gesundheitsamt und der Polizei hervor. Ein besonderer Dank ging an Bruder Elias Brück, der seit Dezember 2001 als Krankenpfleger die Ambulanz organisiert und sich immer dafür einsetzte, dass stationär behandlungsbedürftige Patienten unverzüglich die nötige Versorgung bekamen. Ein weiterer Dank ging an Dr. Eckart Wetzel, Leiter der Notaufnahme des Brüderkrankenhauses, der bei unklaren und schweren Fällen immer ein unterstützender Ansprechpartner war. Sie betonte ihren großen Respekt gegenüber den Gründern und Unterstützern der Wohnungslosenambulanz und dankte der Hausleitung sowie Prof. Dr. med. Christian Kölbel, Chefarzt der Abteilung Innere Medizin I, der die ärztliche Sprechstunde in der Villa St. Vinzenz organisatorisch zugeordnet ist.
Markus Leineweber, Hausoberer des Brüderkrankenhauses Trier, dankte Dr. Langenkamp für Ihren langjährigen Einsatz in der Villa St. Vinzenz, der an die Tradition des Wirkens des seligen Bruder Peter Friedhofens anknüpft, sich für benachteiligte Menschen in unserer Gesellschaft einzusetzen.
Seit 1997 ist die
Sozialküche der Ordensgemeinschaft der Barmherzigen Brüder in der Villa St.
Vinzenz untergebracht. Dort gibt es für wohnungslose und sozial benachteiligte
Menschen auch die Möglichkeit zum Duschen und Wäsche waschen. Im Jahr 2001
wurde das Projekt "ärztliche Ambulanz" gestartet. Dabei geht es um eine
medizinische Erstversorgung der wohnungslosen Menschen, die ansonsten durch das
Netz des Gesundheitssystems fallen würden. Die Wohnungslosenambulanz und die
Sozialküche werden kontinuierlich durch die Brüderstiftung Peter Friedhofen
unterstützt.