12.03.2019
Einst war meist von „Alterszucker“ die Rede, doch längst leiden auch Menschen im jungen Erwachsenenalter und sogar Jugendliche und Kinder an Diabetes mellitus. Dieser steht im Zentrum einer Patienteninformationsveranstaltung am Mittwoch, 20. März, im Brüderkrankenhaus Trier.
Wer sich wenig
bewegt und fortdauernd kalorienreich ernährt, läuft Gefahr, über kurz oder lang
an "Zucker" zu erkranken. Seit Jahren steigt die Zahl der vom Typ-2-Diabetes betroffenen
Menschen weltweit an. In Deutschland, wo rund 90 Prozent aller
Diabetes-Diagnosen auf den Typ 2 entfallen, handelt es sich bereits um eine
Volkskrankheit. Dass die Erkrankung oft recht spät diagnostiziert wird, liegt
an einer Tücke: "Zucker tut nicht weh!", erklärt Professor Dr. med. Detlef
Ockert, Chefarzt der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie und
Ärztlicher Leiter des Zentrums für Gefäßmedizin im Brüderkrankenhaus Trier.
Weil der "Zucker" ein gravierender Risikofaktor für eine Vielzahl von
Erkrankungen ist, darunter Schlaganfall, Herzinfarkt, Augenleiden oder
Nierenversagen, sollte die Gefahr nicht unterschätzt und eine Behandlung rasch
in die Wege geleitet werden.
Über verschiedene
Aspekte des Diabetes referieren am Mittwoch, 20. März, Experten des
Brüderkrankenhauses Trier. Die Neurologin Dr. med. Annemarie Goldbecker widmet
sich der "Nervenbeteiligung bei Diabetes", die Chirurgin Dr. med. Elke Lenz
zeigt Möglichkeiten und Grenzen ihres Fachs beim diabetischen Fuß auf. Dr. med.
Bernd Liesenfeld, Oberarzt der Abteilung für Innere Medizin II, befasst sich
mit Diabetes und Niere, derweil Dr. med. Johannes Luttke, Chefarzt des Zentrums
für Augenheilkunde, auf Auswirkungen des Diabetes auf die Sehkraft eingehen
wird.
Die von Professor Ockert moderierte
Veranstaltung beginnt um 16.30 Uhr. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist
nicht erforderlich.