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13.10.2021

Venenthrombose: Frauen besonders gefährdet

Venenthrombose: Frauen besonders gefährdet

Spricht man allgemein von einer Thrombose, meint man in den meisten Fällen eine tiefe Beinvenenthrombose. Das Hauptrisiko: eine Lungenembolie. Eine Auswertung unter den IKK-Versicherten in den Regionen Saarland, Hessen und Rheinlandpfalz zeigt, dass deutlich mehr Frauen betroffen sind als Männer – 2020 waren 27 Prozent der Patientinnen und Patienten weiblich. Gefährdet sind dabei nicht nur ältere Menschen: Nach Kenntnis der IKK Südwest waren in den vergangenen Jahren durchschnittlich 12 Prozent Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene an einer Thrombose erkrankt. Zum morgigen Welt-Thrombose-Tag wollen die IKK Südwest und das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier über Risikofaktoren, Anzeichen, aber auch Vorbeugungsmaßnahmen informieren.

Wie entsteht eine Thrombose? Bei einer Thrombose gerinnt das Blut und bildet Blutgerinnsel, die das Blutgefäß verstopfen: Ein Gefäßverschluss entsteht. Dies geschieht zu etwa 90 Prozent in den Bein- und Beckenvenen. Dr. Elke Lenz, Ober- und Fachärztin für Chirurgie und Gefäßchirurgie des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier: „Das Hauptrisiko einer akuten tiefen Beinvenenthrombose ist eine Lungenembolie, bei der das Blutgerinnsel zur Lunge wandert. Die Inzidenz einer tiefen Beinvenenthrombose liegt bei 40-180 pro 100.000 Einwohner jährlich, die Inzidenz einer Lungenembolie bei 100-200 pro 100.000 Einwohner jährlich. Dabei ist die Dunkelziffer sehr hoch.“


Frauen erkranken deutlich öfter an einer Thrombose


Laut Auswertung unter den Versicherten der IKK Südwest sind zwischen 2015 und 2021 in allen Altersklassen und Regionen mehr Frauen betroffen gewesen als Männer: Ein Grund dafür könnte der häufigere Gebrauch der Pille und von Hormon-Präparaten sein, denn diese Hormone beeinflussen auch die Gerinnungsfähigkeit des Blutes. Grundsätzlich steigt das Risiko für eine tiefe Beinvenenthrombose oder eine Lungenembolie mit zunehmendem Alter. Weitere Risikofaktoren sind längere Bettlägerigkeit nach größeren Operationen, schwere Begleit- und aktive Tumorerkrankungen. Allerdings können auch junge Menschen eine Lungenembolie im Zusammenhang mit einer tiefen Beinvenenthrombose erleiden. Zudem sind bei jüngeren Patientinnen und Patienten die Langzeitfolgen – dauerhafte Schäden am Venensystem, an Organen oder am Lungengewebe sowie psychische Leiden – unter Umständen gravierender.

 
Es ist wichtig, auf Anzeichen zu achten


„Typische Anzeichen einer tiefen Beinvenenthrombose sind Schwellungen/Ödeme, Schmerzen, Spannungsgefühle, eine dunkel-bläuliche Verfärbung und eventuell eine vermehrte Venenzeichnung. Allerdings können diese Symptome auch fehlen, insbesondere bei bettlägerigen Patientinnen und Patienten oder Vorliegen von Lähmungen“, weiß Dr. Lenz. „Daher ist es umso wichtiger, die Signale des Körpers nicht zu ignorieren und bei auftretenden Symptomen zu Ärztin oder Arzt zu gehen.“

IKK-Südwest-Vorstand Prof. Dr. Jörg Loth: „Zu unseren Aufgaben als regionale Krankenkasse gehört es auch Aufklärungsarbeit zu leisten. Es ist uns wichtig auf die Gefahren einer Thrombose aufmerksam zu machen und für das Thema zu sensibilisieren, denn es gibt Präventionsmöglichkeiten. Während sich einige Risikofaktoren wie zum Beispiel das Lebensalter nicht oder oft nur wenig beeinflussen lassen, kann man durch eine gesunde Lebensweise mit regelmäßiger Bewegung schon viel zum Schutz vor einer Thrombose-Erkrankung tun.“

 
Regelmäßige körperliche Aktivität und Betätigung der Muskelpumpe – es muss kein Sport sein – sind sehr wirkungsvoll. Schon ein Spaziergang hilft. Zur Vorbeugung empfiehlt Dr. Lenz weiterhin: „Wer viel sitzt, sollte regelmäßig aufstehen und wenn dies nicht möglich ist, die Füße im Sprunggelenk regelmäßig beugen und strecken. Unterstützt werden kann der Effekt durch Kompressionsstrümpfe. Spritzen zur Thromboseprophylaxe beispielsweise bei langen Flugreisen sind nur selten erforderlich. Im Hinblick auf mögliche Krebserkrankungen sollte das Angebot an Vorsorgeuntersuchungen wahrgenommen werden.“


Die IKK Südwest

Aktuell betreut die IKK Südwest mehr als 630.000 Versicherte und über 90.000 Betriebe in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland. Versicherte und Interessenten können auf eine persönliche Betreuung in unseren 21 Kundencentern in der Region vertrauen. Darüber hinaus ist die IKK Südwest an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr über die kostenfreie IKK Service-Hotline 0800/0 119 119 oder www.ikk-suedwest.de zu erreichen.

(Gemeinsame Pressemitteilung von IKK Südwest und Brüderkrankenhaus Trier)

 
 

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