06.12.2022
Wie der Trierische Volksfreund in der Samstagsausgabe vom 3. Dezember berichtete, haben sich angebliche Ärzte bzw. Arztsekretariate letzte Woche in betrügerischer Absicht als Anrufer aus dem Brüderkrankenhaus ausgegeben. Den Angerufenen wurde mitgeteilt, dass ein Angehöriger in Lebensgefahr schwebe und nur dann gerettet werden könne, wenn ein teures Medikament im Ausland besorgt würde. Die Betrüger fragten bei den Angerufenen nach, eine größere Summe Geld zur Verfügung zu stellen. Diese Masche erinnert an die bekannten Schockanrufe, bei denen sich die Betrüger als Enkel oder Polizeibeamte ausgeben. Ihr Ziel ist es immer, an persönliche Daten, Bargeld oder Vermögenswerte ihrer Opfer zu gelangen. Dabei gehen die Täter äußerst professionell und psychologisch geschult vor. Die von ihnen benutzten Legenden muten auf den ersten Blick nachvollziehbar und ernsthaft an. Dabei spielen sie bewusst mit der Angst der Angerufenen um das Leben und die Gesundheit ihrer Lieben!
Zu
keiner Zeit und in keiner Weise wäre dies die Vorgehensweise des
Brüderkrankenhauses, stellt das Direktorium des Hauses klar. „Wir raten daher dringend, im Falle eines solchen Anrufs
keine Informationen herauszugeben und Polizei und Krankenhaus
direkt zu kontaktieren“, sagt Hausoberer Markus Leineweber und verweist
ergänzend auf die nachstehenden, im Presseportal der Polizei Trier im
Zusammenhang mit dem Vorfall veröffentlichten Ratschläge:
- In keinem Fall werden Sie von der Polizei oder von seriösen Unternehmen in dieser Form und mit diesem Anliegen telefonisch konfrontiert!
- Sprechen Sie am Telefon oder in Chats auf keinen Fall über
Ihre
finanzielle Situation.
- Gehen Sie niemals auf diese Forderungen ein
und beenden Sie das
Gespräch oder den Chat.
- Mittlerweile nutzen die Betrüger auch Kurznachrichtendienste wie WhatsApp für ihre Taten
- Ignorieren Sie erneute Anrufe und Nachrichten.
- Fragen Sie Ihre echten Verwandten oder vertraute Menschen, ob es den genannten Notfall tatsächlich gibt.
- Wählen Sie selbst die Telefonnummer Ihrer örtlichen Polizeidienststelle oder die 110.