23.02.2023

Jährlich erhalten in Deutschland mehr als eine halbe Million Menschen die Diagnose „Krebs“. Während das Risiko einer Tumorerkrankung aufgrund der steigenden Lebenserwartung zunimmt, wächst auch das Bedürfnis nach seriösen Informationen. Mit einem Patiententag „Aktiv gegen Krebs“ informiert das Onkologische Zentrum des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier am Samstag, 11. März, über Möglichkeiten der Vorsorge und Früherkennung sowie neueste Verfahren zur Therapie bestimmter Tumoren.
Obschon man
auf die Entstehung mancher Tumoren keinen Einfluss hat, gibt es doch auch eine
Vielzahl von Krebserkrankungen, deren Auftreten durch eine ungesunde
Lebensweise befördert wird. „Gemeinsam können wir die Anzahl der vermeidbaren
krebsbedingten Todesfälle drastisch reduzieren“, ist Dr. med. Heinz Kirchen,
Leitender Oberarzt Hämatologie und internistische Onkologie und Leiter des von
der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierten Onkologischen Zentrums im
Brüderkrankenhaus Trier überzeugt. Voraussetzung hierfür seien eine optimale Früherkennung,
Vorbeugung, präzisere Diagnostik und bessere Therapien.
Den Auftakt der Referenten bildet Professor Dr. med. Hauke Heinzow. Unter dem Titel „Im Dschungel der ketogenen, veganen oder mediterranen Diät?“ widmet sich der Chefarzt der Inneren Medizin I dem Einfluss der Ernährung auf die Entstehung von Krebs. Über Roboter-assistierte Operationen in der Urologie berichtet anschließend Dr. med. Jeroen van de Plas, Oberarzt der Urologie und Kinderurologie. Anders als bei den meisten Krebsarten gilt beim Lungenkarzinom das Rauchen als unbestrittener Risikofaktor Nummer Eins; Dr. med. Christian Kaes, Chefarzt der Pneumologie und Leiter des Lungenkrebszentrums Trier erklärt, wie sich Lungentumoren früh erkennen und verhindern lassen. „Herausforderung Krebs – vom Umgang mit Gefühlen“ lautet der Titel des Vortrags von Beate Schoßau, Leiterin des Fachpsychologischen Zentrums im Brüderkrankenhaus.
Im Anschluss an die laienverständlichen Fachvorträge haben die Besucher*innen Gelegenheit zum Gespräch mit den Referenten und weiteren Experten von Lungenkrebszentrum, Darmzentrum, Uroonkologischem Zentrum sowie Onkologischem Zentrum. Zudem werden das Patienten-Informationszentrum (PIZ) sowie mehrere Selbsthilfegruppen vertreten sein und Workshops angeboten, etwa zu Möglichkeiten, sich das Rauchen abzugewöhnen.
Die Veranstaltung am Samstag, 11.
März, beginnt um 10 Uhr und dauert voraussichtlich bis 13 Uhr. Patienten,
Angehörige und alle Interessierte sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist
frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.