29.10.2024

Seit 2021 arbeiten das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier und das Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen bei der altersgerechten Versorgung unfallverletzter, geriatrischer Patienten einrichtungsübergreifend zusammen. Diese Zusammenarbeit erfolgt im Zentrum für Alterstraumatologie, das gemeinsam von der Abteilung für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie des Brüderkrankenhauses Trier und der Abteilung für Geriatrie des Klinikums Mutterhaus der Borromäerinnen geführt wird.
Nun wurde das Zentrum für Alterstraumatologie erfolgreich als AltersTraumaZentrum der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) zertifiziert. Die für diese Zertifizierung im Kriterienkatalog geforderten Standards zur Steigerung von Qualität und Sicherheit wurden schrittweise implementiert und die Zusammenarbeit etabliert. Kernstück des Zentrums für Alterstraumatologie ist die enge interdisziplinäre Kooperation der beiden bettenführenden Fachabteilungen Unfall- und Wiederherstellungschirurgie sowie Geriatrie an zwei Standorten. Die Voraussetzung für die geriatrische Frührehabilitation (GFR) ist ebenfalls gegeben
Der Fokus im Zentrum für Alterstraumatologie liegt auf der Zusammenarbeit der medizinischen Disziplinen Unfallchirurgie und Geriatrie mit den Berufsgruppen Ärzte, Pflege, Therapeuten, Sozialdienst und Qualitäts- und Risikomanagement. „Aufgabe des Alterstraumazentrums ist es, mit einem interdisziplinären Behandlungskonzept die Reintegration des alten Menschen nach dem Unfallereignis in seine häusliche und soziale Umgebung anzustreben, Komplikationen im Behandlungsablauf durch Interdisziplinarität zu vermeiden bzw. zu mindern sowie neuen Verletzungen vorzubeugen“, erklärt Oberarzt Dr. med. Volker Quarz, Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier, Zentrumskoordinator.
„Durch die
standortübergreifende Zusammenarbeit stehen den Patienten indikationsbezogen
auch frührehabilitative Behandlungen zur Verfügung. Um zum Beispiel nach einem
Sturz wieder auf die Beine zu kommen, müssen neben der reinen
krankengymnastischen Beübung auch medizinische Begleiterkrankungen mitbehandelt
sowie soziale und psychische Aspekte beachtet werden. Diesen können wir durch
den interdisziplinären Behandlungsansatz besser begegnen “, erklärt Volker
Pickan, Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen, geriatrischer Zentrumsleiter.
Weiterhin werden Aus-, Fort-
und Weiterbildungsveranstaltungen für das interdisziplinäre Behandlungsteam
organisiert, es erfolgt eine Zusammenarbeit mit anderen internen
Fachdisziplinen und Einrichtungen und das Zentrum beteiligt sich am
AltersTraumaRegister der DGU.
Die
Behandlung von Patienten des Alterstraumazentrums findet an zwei Standorten
statt, als unfallchirurgisch-geriatrisches Co-Management.
Hauptkooperationspartner sind die Abteilung für Unfall- und
Wiederherstellungschirurgie am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier, die
seit Oktober 2024 von Chefarzt PD Dr. med. Johannes Hopf geleitet wird,
und die Abteilung für Geriatrie am Klinikum Mutterhaus Nord. Darüber hinaus
gibt es weitere interne Kooperationspartner in beiden Krankenhäusern.
Dazu gehören im
Brüderkrankenhaus Trier die Abteilung für Neurologie im Bereich der
geriatrischen Kompetenz, die Abteilung für Anästhesie, das Zentrum für
Radiologie, das Notfallzentrum,
die Pflegedirektion, das Zentrum für Physiotherapie (Medico), die Abteilung für
Soziale Beratung und Betreuung, die Seelsorge, das Sanitätshaus der
Barmherzigen Brüder und das Qualitäts- und Risikomanagement.
Zu den internen Kooperationspartnern am Standort des Klinikums Mutterhaus Nord gehören die Pflegedirektion, die Abteilung für Physiotherapie, die Schmerztherapie, die Ergotherapie, die Logopädie, der Sozialdienst / Pflegeüberleitung Erwachsene, die Seelsorge und das Qualitäts- und Risikomanagement.
Externer
Kooperationspartner am Klinikum Mutterhaus Nord ist die Radiologische Praxis
Dres. med. Bohlsen und Walter.
