30.10.2024
Bereits während des Medizinstudiums führte ihn sein Weg immer wieder ins Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier: Privatdozent Dr. med. Johannes Hopf, neuer Chefarzt der Unfall- und Wiederherstellungschirurgie. Im Oktober übernahm der 39-Jährige, der zuletzt als Oberarzt an der Klinik für Unfall-, Hand- und Wirbelsäulenchirurgie der Universitätsklinik des Saarlandes in Homburg tätig war, die Leitung der Abteilung im Brüderkrankenhaus.
Seine ärztliche Laufbahn nach dem Studium an der Georg-August-Universität Göttingen und der Justus-Liebig-Universität Gießen Medizin begann im St. Elisabeth-Krankenhaus Köln-Hohenlind, bevor er an das Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie der Universitätsmedizin Mainz wechselte. 2012 promovierte Priv.-Doz. Dr. med. Johannes Hopf im Zentrum für Radiologie des Brüderkrankenhauses unter der Leitung seines Doktorvaters Professor Dr. med. Hans-Peter Busch. In Mainz wurde er im Jahr 2021 über „Innovative Konzepte für die Behandlung von Verletzungen rund um das Ellenbogengelenk“ habilitiert. Ab Oktober 2022 arbeitete Priv.-Doz. Dr. Hopf als Oberarzt in Homburg und kehrte damit an seinen Geburtsort zurück. Doch die Tätigkeit dort sollte für ihn ein Intermezzo bleiben - nur zwei Jahre nach seinem Wechsel vom Rhein an die Saar kam der Ruf an die Mosel.
Dass er hier auf seinen Vater, den langjährigen Chefarzt der Orthopädie Professor Dr. med. Thomas Hopf angesprochen wird, ist wenig verwunderlich, ist doch der Name „Hopf“ im Brüderkrankenhaus noch in guter Erinnerung. Gewissermaßen schließt sich damit der Kreis, denn Priv.-Doz. Dr. Hopf sieht seine berufliche Zukunft in Trier, wo er auch aufgewachsen ist. Was den neuen Chefarzt speziell an der Unfallchirurgie reizt? „Wir können Menschen dabei helfen, nach einem schweren Unfall ihre Mobilität und Funktion zurückzugewinnen; das Handwerkliche reizt mich auch, ebenso, dass man den Behandlungserfolg unserer Therapien unmittelbar sehen kann.“
Mit Blick auf seine neue Aufgabe kündigt er an: „Verletzungen aller Art und jeden Alters möchten wir im Brüderkrankenhaus optimal versorgen“. Hierzu zähle auch die Versorgung von Verletzungen am Becken einschließlich des Hüftgelenks. Seine Expertise auf diesem Gebiet erwarb er bei den international renommierten Beckenchirurgen Professor Dr. med. Pol Maria Rommens (Mainz) und Professor Dr. med. Tim Pohlemann (Homburg); mittlerweile hat sich Priv.-Doz. Dr. Hopf auf diesem Gebiet selbst einen hervorragenden Ruf erarbeitet. Die Nachfrage nach einer hochwertigen Versorgung auf diesem Gebiet werde in den kommenden Jahren wachsen, prognostiziert der Experte. Gründe hierfür seien, neben sogenannter Hochrasanztraumata, geriatrisch bedingte Beckenfrakturen.
Gemeinsam mit Professor Dr. med. Ralf Dieckmann leitet Priv.-Doz. Dr. Hopf auch das Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie des Brüderkrankenhauses. Er freue sich darüber, dass sich das Brüderkrankenhaus seine persönliche und besondere Atmosphäre, die er von Jugendzeiten kenne, bewahrt habe, so der neue Chefarzt. Mit seiner Ehefrau sowie den drei gemeinsamen Kindern hat sich die junge Familie in Trier niedergelassen.
„Wir freuen uns, mit Privatdozent Dr. Hopf einen fachlich ausgezeichneten Unfallchirurgen als neuen Chefarzt gewonnen zu haben, der neben seiner Expertise eine besondere Verbundenheit mit dem Brüderkrankenhaus und unserer Dienstgemeinschaft mitbringt“, erklärt Christian Weiskopf, Regionalleiter der BBT-Gruppe, Region Trier.