An erster Stelle möchten wir den Angehörigen der Opfer der Amokfahrt in Trier unser tief empfundenes Mitgefühl ausdrücken. Was Sie erleben müssen, macht auch uns sehr traurig. Viele Menschen haben die Amokfahrt am 1. Dezember in der Altstadt von Trier miterlebt. Ein solches Erlebnis erschüttert die menschliche Seele.
Wer die Amokfahrt miterlebt hat, aber auch wer die Bilder in den Medien sieht und vielleicht wenige Stunden zuvor noch in der Stadt an gleicher Stelle war, spürt diese Erschütterung. Solch ein traumatisches Ereignis kann eine Vielzahl von psychischen Beschwerden auslösen: Fassungslosigkeit und ein Gefühl der fehlenden Realität, Ängste, innere Unruhe, plötzlich auftauchende Bilder des Erlebten, Gereiztheit, Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen und unterschiedlichste wechselnde Gefühle gehören dazu. Betroffene spüren diesen hohen inneren Stress. Alle diese Reaktionen sind normal nach einem so extremen Ereignis.
Tun Sie jetzt
alles, was Ihnen guttut und Sie beruhigt: Wenn Sprechen mit verständnisvollen
Menschen wohltuend ist, sprechen sie mit diesen. Wenn Rückzug den inneren
Stress lindert, erlauben Sie sich diesen. Wenn Sport und Bewegung, laute Musik
oder Tanzen inneren Stress abbaut, machen Sie das heute und in den Folgetagen.
Die menschliche Seele ist außerordentlich robust und auch zur Selbstheilung in
der Lage. Unterstützen Sie sie dabei, indem sie zusätzliche Belastungen erst
einmal von sich fernhalten, Suchtmittel meiden und sich auch nicht permanent
Bildern von der und Gesprächen über die Amokfahrt aussetzen. Wenn es Ihnen möglich
ist und sie stärkt, führen Sie Ihren normalen Alltag, Ihre Tagesroutine weiter.
Eine Tagesstruktur kann Halt geben.
Nicht jeder,
nicht jede entwickelt nach einer traumatischen Erfahrung Symptome: Auch das ist
normal. Beschwerden können sich unmittelbar nach dem Ereignis entwickeln, sie
können auch mit einer gewissen Zeitverzögerung auftreten. Bei den meisten
Betroffenen nehmen sie im Laufe von Stunden, Tagen oder Wochen wieder ab.
Wer als Betroffener oder auch Augenzeuge den Eindruck hat, dass dieses Angebot für ihn nicht ausreicht und darüber hinaus psychotherapeutische Hilfe nach der Amokfahrt braucht, kann sich im an unsere OEG-Traumaambulanz (Opferschutzambulanz) wenden. Daneben gibt es die BG-Ambulanz für arbeitsbedingte psychische Erkrankungen bzw. Menschen, die im Rahmen ihrer Arbeitstätigkeit ein traumatisches Ereignis erlebt haben. Beide Anlaufstellen sind telefonisch unter 0651 208 2251 zu erreichen.
Wir möchten Ihnen auf den folgenden Seiten unsere Tätigkeitsschwerpunkte vorstellen, einen Einblick in die Arbeit von MSc- oder Diplom-Psychologen im Brüderkrankenhaus Trier geben und Ihnen zeigen, wie Sie Kontakt zu uns aufnehmen können.
Auf unseren Seiten haben wir Informationen über unsereSchwerpunktbereiche zusammengestellt. Sie können mehr erfahren über:
Wir sind für Sie da im Konsil- und Liaisondienst!
Zu unserem Leistungsspektrum gehören:
Seit 2001 gibt es im Brüderkrankenhaus Trier eine Psychologische Ambulanz, in der Sie bei ausgewählten Fragestellungen Termine vereinbaren können.
Gerne informieren wir Sie über uns, unser Leistungsspektrum und unsere Schwerpunkte im stationären und ambulanten Bereich, unsere Qualifikationen und Möglichkeiten der Terminvergabe.
Das Brüderkrankenhaus Trier ist eine zertifizierte Weiterbildungsstätte für Neuropsychologie der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz und der Gesellschaft für Neuropsychologie.
Weiterhin ist das Brüderkrankenhaus Trier Kooperationspartner und anerkannte Ausbildungsstätte im Weiterbildungsstudiengang "Psychologische Psychotherapie" (Verhaltenstherapie) der Universität Trier, der Universität Mainz und des Instituts für Psychoanalyse und Psychotherapie Rhein-Eifel GmbH. Zudem besteht eine Zusammenarbeit mit der Universität Luxembourg im MSc Psychotherapie.
Vielleicht haben Sie ja Interesse an einem Praktikum, der Weiterbildung in Neuropsychologie oder wollen einen Teil Ihrer praktischen Tätigkeit im Rahmen Ihrer Psychotherapieausbildung bei uns absolvieren? Dann melden Sie sich, wir freuen uns auf Sie.
Christina Lindsey
Tel.: +49 (0)651 208-2251
Fax: +49 (0)651 208-2259
Krankenhaus der Barmherzigen Brüder
Hauptgebäude Trakt C / 5. Stock Raum 552.1 - 13
Nordallee 1
54292 Trier
Montag bis Donnerstag 09:00 bis 16:00 Uhr
Freitag 09:00 bis 14:00 Uhr
Dienstags bis Donnerstags 12:00 bis 12:30 Uhr
Telefon: +49 (0)651 208-2250 oder +49 (0)651 208-2251
Das
Fachpsychologische Zentrum des Brüderkrankenhauses Trier unterschrieb als
kammerzertifizierte Weiterbildungsstätte für Neuropsychologie
Kooperationsverträge mit dem Rhein-Eifel-Institut Andernach, der
Süd-West-Akademie Heidelberg und neuroraum Würzburg. Ziel der Verträge ist die
Kooperation hinsichtlich des theoretischen Curriculums der
Neuropsychologie-Weiterbildung.
Wir
gratulieren unserer Mitarbeiterin Timna van Allen zum erfolgreichen Abschluss
des Weiterbildungsstudiums "Cerebral bedingte Sehbeeinträchtigungen im
Kindesalter". Das einjährige Studium absolvierte die Diplom-Psychologin an der
Technischen Universität Dortmund.
Selina
Schneiders erhielt für ihre empirische psychologische Masterarbeit in
Kooperation mit dem Fachpsychologischen Zentrum des Brüderkrankenhauses
Trier zum Thema "Anwendbarkeit des ICD-10-Symptom-Ratings (ISR) bei kognitiven
Einschränkungen neuropsychologischer Patienten" im September 2017 die Note 1.0
durch die Universität Trier.