Auf dieser Seite möchten wir Ihnen einen Einblick in das
Zentrum für Interdisziplinäre Endoskopie als Teil der Abteilung für Innere Medizin I geben und Ihnen unsere Experten vorstellen. Unser hochqualifiziertes Team unter der Leitung von Chefarzt Professor Dr. med. Hauke Heinzow und Dr. med. Michael Knoll als
Leitenden Oberarzt arbeitet auf dem neuesten Stand der Technik mit modernsten
Geräten und Methoden.
Gemeinsam
mit der Abteilung für Innere Medizin IV - Pneumologie unter der Leitung von Chefarzt Dr.
med. Christian Kaes und Dr. med. Julia Großmann-Linn als Leitender Oberärztin bieten wir ein umfassendes Spektrum an diagnostischen und interventionellen endoskopischen Verfahren. Dies
umfasst die Behandlung von Tumorerkrankungen,
Schluckstörungen/Transportstörungen, Lebererkrankungen, Erkrankungen der
Bauchspeicheldrüse und von Tumorerkrankungen der Lunge, des Ruipenfells, des Mediastinums sowie von infektiösen und nicht infektiösen Lungenerkrankungen.
Unsere Expertise, die auf langjähriger Forschung, der Teilnahme an wissenschaftlichen Studien und regelmäßigen Beiträgen zu nationalen und internationalen Kongressen basiert, fließt direkt in die Versorgung unserer Patienten ein. Beispiele für unsere Leistungen sind die Cholangioskopie zur Diagnose unklarer Gallengangsstenosen, die Pankreatikoskopie zur Behandlung von chronisch kalzifizierender Pankreatitis, die endoskopische Entfernung von großen Darmpolypen oder Frühneoplasien in verschiedenen Teilen des Gastrointestinaltraktes sowie die Punktion und Drainage von soliden Rundherden in Lunge und Bauch. Im Bereich der Pneumologie gehören zudem die endobronchiale
Navigation mittels US-Minisonden, die Abklärung mediastinaler Lymphknoten sowie die
palliative Thoraxdrainagenimplantation dazu.
Als eines der ersten Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz nutzen wir auch die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz (KI) in der Endoskopie. Damit setzt das Brüderkrankenhaus Trier neue Maßstäbe in der computerunterstützen Echtzeit-Bewertung von Bildbefunden im Verdauungstrakt, die auch die Früherkennung von Krebs verbessert.
Wir hoffen, dass Sie auf unserer Internetseite einen ersten Eindruck von unserem interdisziplinären Zentrum gewinnen können, und stehen Ihnen jederzeit gerne für Fragen zur Verfügung.
Prof. Dr. med. Hauke Heinzow
Chefarzt der Abteilung für
Innere Medizin I
Leiter des Zentrums für Interdisziplinäre Endoskopie
Dr. med. Christian Kaes
Chefarzt der Abteilung für
Innere Medizin IV (Pneumologie)
Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier
Abteilung für Innere Medizin I
Nordallee 1
54292 Trier
Zur Abteilung für Innere Medizin I gehört das Leberzentrum Trier, mit dem wir auch auf Erkrankungen der Leber und der Gallenwege spezialisiert sind. Um Erkrankungen oder tumoröse Veränderungen in den Gallengängen der Leber zu erkennen und zu behandeln, nutzen wir spezielle Gallengangsendoskope (Cholangioskope). Mit diesem Verfahren entnehmen wir Gewebeproben, um die Diagnose sichern zu können. Können aber auch zahlreiche Therapien unter direkter Sicht durchführen. Ebenso können Leberzirrhosen und Leberabszesse mithilfe des endoskopischen Verfahrens diagnostiziert werden. Insgesamt ermöglicht die Endoskopie eine präzise Untersuchung und Behandlung von Lebererkrankungen, die wir oftmals minimalinvasiv und schonend durchführen können.
In Fällen von akuten oder chronischen Darmerkrankungen nutzen wir endoskopische Verfahren, um Tumoren oder Polypen zu identifizieren und direkt zu behandeln oder zu entfernen. Die Endoskopie spielt auch eine wichtige Rolle bei der Diagnose von Verdachtsfällen auf chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) wie Colitis Ulcerosa oder Morbus Crohn. Darüber hinaus verwenden wir die Endoskopie für die Verlaufskontrolle und gegebenenfalls als ergänzende Therapie bei Polypen oder Fisteln. Die gängigen endoskopischen Verfahren zur Untersuchung von Darmerkrankungen umfassen die Koloskopie, Intestinoskopie, Enteroskopie und Rektoskopie.
Wir bieten umfassende diagnostische und therapeutische endoskopische Untersuchungen an,
darunter:
Wir haben
fortschrittliche Techniken etabliert, um tumorverdächtige Befunde zu
diagnostizieren. Es sind Navigationsverfahren mittels Ultraschallminisonden
vorhanden, mit denen periphere Herde in der Lunge aufgefunden und biopsiert
werden können. Zentrale Tumoren können direkt biopsiert werden, ebenso können vergrößerte
Lymphknoten im Mediastinum (Mittelfellraum in der Brusthöhle) ultraschall-kontrolliert biopsiert werden. Die noch
während der Untersuchung stattfindende mikroskopische Untersuchung verringert
das Risiko unnötiger Wiederholungen von Probenentnahmen.
Bei
bösartigen Rippenfellerkrankungen ist die Einlage von permanenten
Thoraxdrainagen möglich.
Einen weiteren Schwerpunkt stellt die Behandlung von Atemwegserkrankungen wie Asthma oder COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) dar sowie diagnostische und therapeutische endoskopische Untersuchungen bei infektiösen
Erkrankungen des Lungengewebes (Lungenentzündungen oder Tuberkulose) und
des Rippenfells.
Bei
interstitiellen Lungenerkrankungen werden bronchoalveoläre Lavagen bis zur
transbronchialen Kryobiopsie durchgeführt.