Am Samstag, 26. September 2015 veranstaltet das Gefäßzentrum des Brüderkrankenhauses Trier den jährlichen „Gefäßtag“. Hier werden von 10.00 – 13.00 Uhr verschiedene Vorträge und Informationen rund um das Thema Gefäßerkrankungen angeboten. Die Expertenvorträge behandeln in diesem Jahr schwerpunktmäßig das Thema „akuter Gefäßverschluss“.
Die Expertenvorträge behandeln in diesem Jahr schwerpunktmäßig das Thema „akuter Gefäßverschluss“.
Zu den Referenten zählen Dr. med. Christina Schneider, Sektionsleiterin Gefäßchirurgie („Der Beininfarkt! Wie hilft der Gefäßchirurg?“), Dr. med. Holger Grell, Sektionsleiter Angiographie und Intervention („Wie hilft der Radiologe“), Dr. med. Kerstin Schröder, Oberärztin der Abteilung für Neurologie, Neurophysiologie und neurologische Frührehabilitation („Der akute Schlaganfall – was ist wichtig?“) und Prof. Dr. med. Stefan Weiner, Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin II (Nieren- und Hochdruckerkrankungen.)(„Fettsenker – Wundermittel oder überflüssig?“)
Es besteht die Möglichkeit eines kostenlosen Gesundheitschecks mit Angeboten zur Durchblutungsmessung, Blutzuckermessung, Blutdruckkontrolle, Arteriosklerose-Suchtest sowie Fußdruck-messung. Zudem erhalten die Teilnehmer Informationen zur Behandlung sowie zur Vor- und Nachsorge bei Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes und Durchblutungsstörungen. Die Veranstaltung wird durch Beratung des Patienten-Informationszentrums (PIZ) und eine Ausstellung von Trierer Sanitätshäusern und Fachfirmen begleitet.
In Deutschland leiden nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Gefäßmedizin rund 4,5 Millionen Menschen an einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK). Sie ist die häufigste Gefäßerkrankung überhaupt. Schätzungen zufolge liegen bei circa zwanzig Prozent der über 65-Jährigen Verkalkungen der Beinarterien vor.
Durch die Ablagerung von Fett und Kalk bilden sich feste Plaques in den Gefäßwänden, die zu Engstellen in den Arterien führen. Lagert sich zudem ein Blutgerinnsel an diesen Engstellen an oder reißt eine Plaques ein, kann es zu einem vollständigen Verschluss des Gefäßes kommen. Dadurch entstehen Durchblutungsstörungen der Beine, der Muskel verkrampft, das Bein schmerzt, wird kalt und verändert die Hautfarbe. Ist die Arterie völlig verschlossen, spricht man von einem Beininfarkt, der unbehandelt zur Amputation führen kann. Durch eine rechtzeitige Diagnostik und adäquate, konsequente Therapie ließe sich ein Großteil der Amputationen verhindern.
Zu der kostenlosen Veranstaltung im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier, Albertus-Magnus-Saal, sind Patienten wie Interessierte gleichermaßen eingeladen.
Weitere Informationen finden Sie hier:
Chefarztsekretariat
Abteilung: Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie
Tel: +49 (0)651 208-2601
Fax: +49 (0)651 208-2610
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