Im Albertus-Magnus-Saal des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier findet am Samstag, den 08. Juli 2017, von 10.00 bis 15.00 Uhr eine Patientenveranstaltung rund um die Erkrankung Vaskulitis statt.
Experten informieren unter anderem über aktuelle Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten von entzündlich-rheumatischen Gefäßerkrankungen. Betroffene und Interessierte sind herzlich eingeladen. Veranstaltet wird der Vaskulitis-Tag von der Abteilung für Innere Medizin II im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier und der Selbsthilfegruppe Vaskulitis e.V.. Der Eintritt ist frei und eine Anmeldung nicht erforderlich.
Vaskulitis
ist eine entzündliche Erkrankung der Blutgefäße, welche durch
autoimmunologische Prozesse ausgelöst wird und zu Organschädigungen führen
kann. Internisten und eine Neurologin klären am 08. Juli unter anderem über die
verschiedenen Ausprägungen von Vaskulitiden sowie die entsprechende Behandlung
der Wahl auf.
Dr.
med. Inge Weimar, Oberärztin der Abteilung für Neurologie und Neurophysiologie
im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier, geht in ihrem Vortrag auf das
Thema "Zerebrale Vaskulitis, Symptome und Differentialdiagnosen" ein. Daran
schließt Dr. med. Linda Haas, Oberärztin der Abteilung für Innere Medizin II im
Brüderkrankenhaus, mit Informationen zu "Schwangerschaft
bei Vaskulitis und unter Rheuma-Therapie" an.
In den letzten beiden Vorträgen geben Professor Dr.
med. Stefan M. Weiner, Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin II im
Brüderkrankenhaus, und sein Kollege Dr. med. Manfred Rittich, Chefarzt der
Inneren Abteilung im St. Elisabeth-Krankenhaus, aus Gerolstein jeweils ein
Update zu aktuellen Entwicklungen in der Behandlung von entzündlich-rheumatischen
Gefäßerkrankungen. Während Professor Weiner die Therapiemöglichkeiten von
Vaskulitiden erläutert, konzentriert sich Dr. med. Manfred Rittich auf die
Diagnostik bei Vaskulitiden.
Unter einer Vaskulitis versteht man Erkrankungen, bei denen es durch autoimmunologische Prozesse zu Entzündungen der Blutgefäße kommt, wodurch das versorgte Organ ebenfalls geschädigt wird. Je nachdem, welche Blutgefäße in welchem Organ von der Krankheit befallen sind, ist das Beschwerdebild unterschiedlich. Manchmal sind nur die großen Blutgefäße betroffen, manchmal nur die kleinen. Manchmal schwillt die Gefäßinnenhaut an, so dass ein vollständiger Verschluss droht. Andere Gefäße werden ausgedehnt und bilden Ausbuchtungen, die reißen und lebensbedrohliche Blutungen verursachen können. Außerdem besteht die Gefahr, dass sich in den Aussackungen Blutgerinnsel bilden.